Folia archeologica 6. (1949)
ROSKA MÁRTON: A DRÁGI RÈZ HARCI BALTA
26 ROSKA: Dtß KÜPEÜRNE STREITAXT VON DRÀG DIE KUPFERNE STREITAXT VON DRÁG (KOMITAT KOLOZS). (Auszug) Sie wird in der Sammlung des Dr. Georg Bethlen zu Kolozsvár (Cluj, Klausenburg) aufbewahrt. Ihre Fundverhältnisse sind unbekannt. Ihre Karakterzüge sind: sie ist gegossen, ein Teil der vertikalen Tülle ist schon seiner Zeit abgebrochen, die Bruchfläche zeigt nämlich dieselbe Patinisierung, wie die anderen Teile der Axt ; — die ovale Tülle ist vertikal und reicht 8 cm. tief in die 13.5 cm. lange Axt; — die Schneide hat eine halbovale Form und springt vorne heraus, rückwärts geht sie in eine Vertiefung fort, dann folgt ein ausspringender Teil, welcher in zwei dornartige Glider endet; — die Schultern sind nicht gerade, sondern zeigen eine gebogene, sanfte Vertiefung; — die Aussenseite der Axt wölbt sich stärker, als die rückwärtige; — in der Erde hat die Vorderseite unserer Axt von den Säueren stark gelitten, die rückwärtige kaum. Ich möchte die Scneidebildung unserer Axt auf die Schneidebildung der Fatjanovobeile zurückführen. In Europa suchen wir umsonst die Analogien der zwei Dörner, weiter östlich figurieren sie drei weise (Helenendorf, Ur, Luristan), viermal (Luristan, Boghazköi). Hier ist also der Ursprung der Dörner der Streitaxt von Drág zu suchen. Der Giesser dieser Waffe sollte also nach zwei Vorbildern (Fatjanovo-Beile, Streitäxte von Aserbeidzan, Luristan, Ur) arbeiten. Chronologisch ist unsere Axt mit den Axthämmern, Axthacken, usw. vom ungarischen Typus gleichzeitig. Szeged, Márton ßoska