Folia archeologica 3-4.
Foltiny István: Koraréz- és bronzkori temető Deszken (Torontál m.)
91 FOLT IN Y: FRÜHKUPFERZEITLICHES UND BRONZEZEITLICHES GRÄBERFELD IN DESZK (III. 19; 12). Der Mundrand ist bogenförmig, dementsprechend die Henkel Ansa-lunata. Tief unter den Henkeln ziehen sich zwei Rillen herum, von denen die obere dem Randbogen entsprechend im Winkel hinaufgezogen ist. Hier befinden sich zwei, mit Punkten umringte linsenförmige Vertiefungen. Die obere Linienverzierung wird von einer Punktreihe begleitet. An anderer Stelle gibt es eingekratzte Dreiecke. Den unteren Teil des Gefässes zieren, den Henkeln und den eckigen Vorsprüngen entsprechend, je zwei senkrechte Rillen, deren Zwischenraum immer drei linsenförmige Vertiefungen ausfüllen. Schi, und Br. etwas grob, Farbe schwarz. H 16, Rdm 14, Bdm 7. Grab 23. T 80. Linksseitiger, nach S schauender, von 120 zu 60 cm. geschr. Hocker. Vor dem Gesicht lag ein zweihenkeliges Töpfchen (III. 16; 7b). Im grossen und ganzen der Beigabe des Grabes 9 (III. 10) gleichend, nur etwas gedrungener. H 6, Rdm 4, Bw 6-5. Grab 24. T 40. Rechtsseitig liegendes, nach О schauendes, von 150 zu 90 cm geschr. Skelett. Beigaben: 1. Am Hals waren zwei Bronzenadeln mit gebogenen Enden (1,'Abb. 6). Der Schaft ist gedreht, der Kopf flach. L 13. — 2. Am Mittelfinger der linken Hand befand sich ein Bronzering (2, Abb. 6). Dm 3, Dm der Spirale 1-5. — 3. Vor dem Gesicht lag ein kleines Gefäss mit einem hochgezogenen Henkel. (HI. 23; 14b). Schi, und Br. fein, Farbe dunkelgrau. H 7, (am Henkel 9), Rdm 5, Bdm 3. — 4. Im Schosse lag eine Schüssel mit hohem Halsteil und einem Henkel (Hl. 22; 18g), gleicht in vielem dem 1. aus Grab 22 (HI. 19). Der Rand ist ober dem Henkel ein wenig in eine Spitze gezogen. An der Schulter befinden sich Rippen. Schi, und Br. etwas grob, Farbe grau. H 11, Rdm 19*5, Bdm 8. Grab 25. T 40. Rechtsseitiger, nach О schauender Hocker, von 140 zu 80 cm. geschr. Vor dem Gesicht lagen folgende Beigaben: 1. Zweihenkeliges kleines Gefäss mit hohem Fussrand (IV. 2; 22). Am oberen Rande des zylindrischen und am unteren Rande des kegelförmigen Teiles laufen je zwei Rillen herum. Über diesen finden wir — zwischen den Henkeln — je zwei linsenförmige Vertiefungen, die von kurzen, verschieden gerichteten Linien umrahmt sind. Den mittleren Teil bedecken an vier Stellen je drei senkrechte Rillen. Schi, und Br. gut, Farbe grau. H 8. — 2. Schüssel mit hofiem Halsteil (IV. 3; 18g). Gleicht in allem dem 4. aus Grab 24. (Hl. 22). H 10, Rdm 19, Bdm 9. — 3. Zweihenkeliges Gefäss (IV. 1; 15a). An den Henkeln laufen je drei senkrechte Rillen entlang. Derselbe Schmuck kommt an den ausgebogenen Teilen des Randes an sechs Stellen vor. An den Enden der Henkel ist eine Punktreihe zwischen zwei Linien und zwei andere Linien durch doppelliniege Dreiecke verbunden. An der Schulter läuft eine Kerbenreihe entlang. Unter dieser, zwischen den Henkeln, wiederholt sich noch zweimal der aus wagrechten Linien gebildete Schmuck. Dann an beiden Seiten der Henkel, und in der Mitte zwischen beiden, laufen zweimal drei Linien bis zum Boden. Schi, und Br. gut, Farbe grau. H 12 (an den Henkeln 14), Rdm 8x10, Bdm 6. Grab 26. T. 60. Im Grabe lag ein auf der linken Seite liegendes, nach W schauendes Skelett, von 125 zu 70 cm geschrumpft. Beigaben: 1. Vor dem Gesicht kleines Töpfchen (1. 12; 5d), mit 4 Warzen an der Schulter. Schi, und Br. gut. Farbe grau. H 6, Rdm 6, Bdm 2-5. — 2. Vor dem Knie lag ein kleines Gefäss (I. 13; 5. b). Unterscheidet sich von 2. aus Grab 4 nur dadurch, dass es an der grössten Ausbuchtung Warzen hat, die durch eine Leiste miteinander verbunden sind. H 7-5, Rdm 7, Bdm 3. — 3. Hinter dem Skelett lag ein, dem 3. aus Grab 12 (1. 9) ähnliches Gefäss (l. 14; 4b). H 10, Rdm 8-5, Bw 10; der Rand ist schadhaft. — 4. Daneben ein Gefäss mit Röhrenfuss (I. 15; 2a). Die an der Schulter befindlichen vier Warzen sind durch eine tiefe Rille verbunden. An der grössten Ausbuchtung befinden sich viermal zwei Warzen, gleichmässig verteilt. Schi, und Br. gut, Farbe schwarz. H 27, Rdm 9, Bw 20, Bdm 9. — 5. Hinter dem Skelett lag noch ein Gefäss (l. 16; 4a), das dem 2. aus Grab 12 (l . 8) sehr ähnlich ist. Farbe rötlich-grau. H 14, Rdm 11, Bw 14, Bam 5. Grab 27. T 40. Im Grabe lag ein rechtsseitiger, nach О schauender Hocker, von 115 zu 50 cm geschr., ohne Beigaben. Grab 28. T. 30. Linksseitig liegendes, nach S schauendes Skelett, vor dem die Scherben eines kleinen Töpfchens lagen. (Ist abhanden gekommen). Grab 29. T 60. Rechtsseitig liegendes, nach О schauendes Skelett. Beigaben: 1. Schüssclchen (HI. 21; 20b). Oberfläche unverziert. Schi, und Br. etwas grob, Farbe grau. H 7 (beim Henkel 9), Rdm 12, Bdm 6. - 2. Gefäss mit hohem Henkel (III. 20; 14d), mit dem 1. aus Grab 3 (HI. 1.) identisch, aber weniger geschmückt. H 11, (am Henkel 13), Bdm 6. Grab 30. T 20. Zwischen den Scherben einer nicht mehr zusammenstellbaren Urne lagen menschliche Knochen. 1. Die eine Hälfte der Urne samt den Knochen wurde durch eine Aschengrube aus der La Tene-Zeit abgeschnitten. An dem vorhandenen trichterförmigen Halsteil sind vier Warzen gleichmässig verteilt (IV. 6). An die Seite waren zwei schadhafte Töpfchen angelehnt. — 2. Das eine ist ein henkelloses Töpfchen (IV. 7; 17) mit breit ausgebogenem Rand. Ober der Schulter und unter dem Rand laufen zwei Rillen herum. Den unteren Teil gliedern zweimal vier und zweimal drei Rillen. Den inneren Rand zieren an vier Stellen je fünf senkrechte Linien. Schi, und Br. ist etwas grob, Farbe rot. H 8, Bdm 4. — 3. Das zweite Töpfchen hat einen schwach ausgebogenen Rand, flachen Boden und einen Henkel (IV. 5; 14a). An der Schulter ist ein von einer Doppellinie unten begrenzter Kerbschmuck. Der grösste Teil des Henkels ist abgebrochen. Den unteren Teil des Gefässes bedecken schiefe Kehlungen an denen entlang zwei Rillen laufen. Schi, und Br. gut, Farbe grauschwarz, H 10, Bdm 7. Grab 31. T 20. Rechtsseitiges, nach О schauendes Skelett, von 156 zu 105 cm. geschrumpft. Beim Kopf herum war es zerstört, Beigaben waren keine. Grab 32. T 15. Das Skelett war vom Pflug zerwühlt, so dass die Richtung nicht mehr bestimmbar war. Beigaben: 1. Zerdrückte, halbkugelförmige Omphalos-Sf/mssé'/ mit nach innen gebogenem Rand (IV. 11; 19). Am unteren Teil sind vier Warzen gleichmässig verteilt. Den oberen Teil zieren aus drei Linien bestehende Bogen deren Spitzen zwischen die Warzen fallen. Schi, und Br. gut, Farbe dunkelgrau. H 5, Rdm 17. — 2. Stark zerbrochener Krug mit profiliertem