Folia archeologica 3-4.

Foltiny István: Koraréz- és bronzkori temető Deszken (Torontál m.)

96 FOLT I N Y: FRÜHKUPFERZEITLICHES UND BRONZEZEITLICHES GRÄBERFELD IN DESZK Rdm. 10, Rdm 5, Bw 14. — 2. NO vom Kopf stand ein grösseres Gefäss (II. 20; 4 g), ähnlich dem 3 aus Grab 69. (11. 9). H 12, Rdm 9, Bdm 4. — 3. Daneben war ein henkelloses Gefäss (II. 18; 5f), wie das Gefäss 1 aus Grab 35. (1. 1). H Tb, Rdm 7, Bw 8-5, Bdm 3. Grab 80. T 140. Linksseitiges, nach S schauendes, von 90 zu 60 geschrumpftes Kinderskelett. Vor dem Sk. Ilgen zwei Gefässe. 1. Scherbe eines zweihenkeligen Gefässes (VII. 2; 7a) der Beigabe des Grabes 63 gleich (VI. 4). H 8-9, Bdm 2-5. — 2. In allem dem vorigen Gefäss gleich, aber nicht zerbrochen (VII. 3; 7a). Grab 81. T 130. Rechtsseitig liegendes weibli­ches Skelett, nach О schauend, von 160 zu 100 cm geschrumpft. Die rechte Hand war hinaufgezogen, die linke Hand lag zwischen den Knien. 1. Vor dem Sk. lag ein zweihenkeliges kleines Töpfchen (VII. 5; 8b). Der Rand is zwischen den Henkeln eckig. Die Henkel­enden verbinden zwei Rillen. Von diesen abwärts, laufen bei den Henkelenden je zwei, bei der Mitte zwischen beiden, je drei senkrechte Linien bis zum Bo­den. Farbe grau-schwarz. Schi. fein. Br. gut. H 8"5, Rdm 3x5, Bdm 2-5. — 2. Neben dem Töpfchen war ein zweihenkeliger Krug (VII . 4; 1 lf ). Der Mundrand springt zwischen den Henkeln eckig vor. Den oberen Teil der Henkel zieren je vier eingeritzte senkrechte Linien. Am Hals laufen zwei parallele Linien herum. Den Mundrand­Vorsprüngen entsprechend springt auch die Gefässwand an beiden Seiten eckig vor. Unterhalb diesen läuft eine wagrechte bandartige Rille herum. Die Henkel sind oberhalb der Rille von schiefen eingeritzten Linien um­geben. Den unteren Teil des Gefässes gliedern senk­rechte Rillenbänder deren Fortsetzungen auch am Bo­den zu finden sind. Unter den Vorsprüngen befinden sich je drei linsenförmige Vertiefungen, von eingeritzten Linien umringt. Schi, fein, Br. etwas grob. Farbe röt­lichgrau. H 15-5, Rdm 12x7, Bdm 7. — Unterhalb des Grabes befand sich in 70 cm Tiefe ein verschütteter Feuerplatz, mit Scherben aus der Kupferzeit. Grab 82. T 130. Auf der linken Seite und halb am Bauch liegendes, nach S schauendes, von 157 zu 113 cm geschrumpftes weibliches Skelett. Der rechte Arm war hinaufgebogen, die linke Hand war zwischen die Knie gelegt. Am östlichen Ende des Grabes fand man eine mit Rinderknochen gefüllte Grube. Vor dem Skelett lagen drei Gefässe. 1. Henkelloses Gefäss (I. 22; 5c) ist dem 2 aus Grab 6 gleich (I. 19). Farbe rot. H 7, Rdm 8, Bdm 3. — 2. Das andere Gefäss (I. 25; 5b) gleicht dem Gefäss 2 aus Grab 26. (I. 13). H 7, Rdm 8, Bdm 4. — 3. Gefäss mit konkavem Boden (I. 26; 5c). Gleicht 1 aus Grab 82. H 8, Rdm 7, Bdm 3. — 4. Hinter dem Kopf stand ein dem 3 aus Grab 12 ähnliches Gefäss (I. 23; 4b). H 9, Rdm 10, Bdm 5, Bw 12. — 5. Neben diesem Gefäss stand ein Töpfchen (I. 24; 4e). In der Mitte des unteren Teiles befindet sich ein leistenförmiger Umbruch. An der Schulter lauft eine breite Rille herum. Unter dem Rand stehen vier Warzenhenkel. Schi, ist etwas grob, Br. gut, Farbe grau. H 13, Rdm 10, Bw 13-5, Bdm 5. — 6. Aus demselben Grab kam noch ein zweihenkeliges Gefäss mit rundem Boden heraus (I. 21; 7a). Es ist dem Gefäss aus Grab 63 sehr ähnlich (VI. 4). H 7-5, Rdm 5, Bw 6-5. Grab 83. T 110. Rechtsseitig liegendes nach О schauendes, von 154 zu 100 cm geschrumpftes weib­liches Skelett. Drei Gefässe standen vor dem Skelett. 1. Schüssel mit einem Henkel und profiliertem Boden. /VI/. 7; 18e). Unter der stark betonten Schulter laufen zwei breite Rillen herum. Am unteren Teil an beiden Seiten des fehlenden Henkels ziehen je zwei senkrechte Rillen bis zum Boden. Gegenüber dem Henkel sind drei eingeritzte Verzierungen. Farbe grau, Schi, etwas grob, Br. gut. H 9, Rdm 24, Bdm 10-5. — 2. Vor dem Rumpf stand ein Krug mit zwei Henkeln (VII. 8; 11g). Zwi­schen den Henkeln ist der Rand eckig ausgebogen. An den Henkeln sind drei senkrechte Einritzungen. Unter den Henkelenden laufen drei vertiefte Linien herum, die oberste folgt den Randausbuchtungen und ist an den betreffenden Stellen eckig hinaufgezogen. Am un­teren Teil des Gefässes ziehen den Henkeln und den Rand-Vorsprüngen entsprechend, rechts und links, je drei senkrechte Linien von der grössten Bauchweite abwärts. Schi, und Br. gut, Farbe grau. H 15-5, Rdm 12x10, Bw 15. — 3. Neben dem Krug war noch ein stark beschädigtes henkelloses Gefäss (VII. 6; 24). Den oberen Teil zieren eingeritzte Zickzack-Linien. Diese sind vom unteren Teil durch zwei breite Rillen getrennt. Unter dieser finden wir eine doppelte Zickzack-Linie, drei Linsenvertiefungen nebeneinander, dann zwei senk­rechte und bis zum Boden laufende vertiefte Linien an vier entgegengesetzten Stellen der Gefäss-Seiten. Grob geschlemmt und schlecht gebrannt, Farbe rötlichgrau. H 11-5, Bdm 3-5, Bw 10. * Die Streufunde des Gräberfeldes gebe ich im folgenden: 1. Kleines Gefäss mit rundem Boden (VII. 11). geschlemmt und sehr gut gebrannt. Farbe grau. H 6, Rdm 7, Bw 9. 2. Einhenkeliger Krug mit profiliertem Boden (VII . 18). Schi, etwas grob, Br. besser. Farbe dunkelgrau. H 16, (am Henkel 18), Rdm 10, Bw 16, Bdm 9. 3. Kleines Gefäss (VII. 12). Unter dem Rand ist ein kleiner durchlochter Henkel, weiter unten eine spi­tze Warze. Schlemmung fein, Br. gut, Farbe rötlich­grau. H 10, Bdm 8. 4. Bruchstück eines Gefässes (VII. 16). Unter dem Rand eine durchlochte Warze, in der Mitte der Höhe steht eine spitze Warze. Schi, und Br. schlecht. H 9, Bdm 8. Von folgenden Streufunden bringe ich nur die Abbildung: 5. Bruchstück eines Gefässes mit Röhrenfuss (VII. 9). 6. Bruchstück eines Gefässes der Badener-Kultur (VII. 15). 7. Halbkugelförmiges kleines Gefäss (VI/. 14). 8. Bruchstück eines Gefässes (VI/. 17). 9. Gefäss mit Warzenschmuck (VII. 13). 10. Geschliffene und gesplitterte Steingeräte (VII. 10). 11. Bearbeitetes Knochenmaterial (Abb. 8 u. 9). 12. Gefäss - Bruchstücke der Badener - Kultur (Abb. 10). *

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