Folia archeologica 3-4.
Foltiny István: Koraréz- és bronzkori temető Deszken (Torontál m.)
103 F OLT IN Y: FR ÜHKUPFERZE ITLICHES UND BRONZEZEITL ICHES GRÄBERFELD IN DESZK waren nach unten gerichtet. Über den stark ausgebildeten oberen zwei Warzen ist eine halsartige Vertiefung. Farbe grau, Schi, und Br. gut. H 11, Rdm 10. Grab 68. T 100. Linksseitiges, mit dem Gesicht nach S gerichtetes weibliches Skelett, von 148 zu 112 cm geschrumpft. Beigaben: 1. Vor dem Gesicht lag ein Gefäss (II. 15; 4d). Am unteren Teil befinden sich zwei Warzen. In der Mittelgegend sind vier durchlochte Warzenhenkel, durch eine eingeritzte Linie verbunden. Schi, und Br. gut, Farbe rot. H 8-5, Rdm 8-5, Bdm 6. Hinter dem Kopf waren drei Gefässe. — 2. Das eine war ein becherförmiges Gefässe mit konkavem Boden (II. 17; 5e). Br. und Schi, gut, Farbe rötlichgrau. H 11-5, Rdm 9, Bdm 3. — 3. Das andere war ein Gefäss mit flachem Boden (II. 14; 5b). Ist dem Gefäss 2 aus Grab 4 sehr ähnlich (I. 17). Farbe rötlichgrau, Schi, etwas grob, Brand genügend. H 8-5, Rdm 8, Bdm 3. — 4. Das dritte war eine Schüssel von unregelmässiger Form (IL 16; 21). Unter dem Rand befinden sich drei kleine Henkel. Grob geschlemmt und schlecht gebrannt, Farbe rötlichgrau. H 8, Rdm 17, Bdm 4-5. Grab 69. T 70. Linksseitiger Hocker, nach S schauend, von 157 zu 110 cm geschrumpft. Beigaben: 1. Beim Kopf war ein Gefäss mit Röhrenfuss (П. 10; 2d). An der Schulter befinden sich über einer eingeritzten Linie zwei Warzen. Auch an der grössten Ausbuchtung sind Warzen. Schi, und Br. gut, Farbe rötlichgrau. H 29, Rdm 12, Bdm 9. — 2. Neben dem Kopf lag ein Gefäss-Scherben (II. 8; 4f), ähnlich dem Gefäss 2 aus Grab 67. (II. 12). — 3. In der Nähe des Scherben stand ein kleines Gefäss (II. 9; 4g). An der unteren Hälfte sind zwei nach unten gerichtete Warzen. Auch an der Schulter sind Warzen gleichmässig verteilt. Schi, und Br. gut, Farbe grau. H 8'5, Rdm 7, Bw 9. — 4. Auch ein anderes Gefäss war noch beim Kopf (II. 11; 5b) ähnlich dem Gefäss 2 aus Grab 26. (I. 13). Schi, etwas grob, Br. gut, Farbe grau. H 8, Rdm 7, Bdm 3"5. Grab 70. T 130. In einer Wohngrube lag ein Skelett in SW—NO Richtung. In das Grab aus der Jazygen—Zeit führte eine Treppe im О hinab. Grab 71. T 110. Auf der rechten Seite liegendes, nach О schauendes, von 157 zu 110 cm geschrumpftes weibliches Skelett. Die Hände waren auf der Brust gekreuzt. 1. Vor dem Gesicht war ein zweihenkeliges Gefäss mit Bogenrand (VI. 11; 12). Ist dem Gefäss 2 aus Grab 22 sehr ähnlich (III. 19). Schi, und Br. gut, Farbe grauschwarz. H 15, Bdm 6. — 2. Neben dem Krug stand ein Töpfchen mit fehlendem Henkel (VI. 12; 14f). Der Rand ist beim Henkelanfang und an der gegenüber liegenden Seite eckig hinaufgezogen. Den Rand zieren schief eingeritzte Striche. Unterhalb laufen zwei eingeritzte Linien herum, deren Zwischenraum mit schiefen Strichen ausgefüllt ist. Den Körper zieren eingeritzte Doppelhalbkreise. Schi, und Br. gut. H 7, Rdm 6-5. Grab 72. T 80. Rechtsseitiges, nach О schauendes, von 113 zu 72 cm geschr. Kinderskelett. Vor dem Gesicht stand ein Töpfchen (VI. 17; 8a), wie das Gefäss 1 aus Grab 8 (III. 3), nur fehlen- hier die linsenförmigen Vertiefungen. H 7, Rdm 5-5, Bw 8, Bdm 2-5. Grab 73. T 70. Rechtsseitig liegende^, nach О schauendes, von 138 zu 80 cm geschrumpftes Skelett. Die rechte Hand war zwischen den Knien, der linke Arm war hinaufgezogen. Die Gefäss-Beigaben wurden durch eine Grube zerstört. Grab 74. T 100. Auf der linken Seite liegendes, nach SO schauendes Männerskelett, von 177 zu 112 cm. geschrumpft. Die Hände waren zum Kopf hinaufgezogen. Vor dem Skelett lagen folgende Gefässe: 1. Zweihenkeliger Krug (VI. 15; 10b), im grossen und ganzen ähnlich dem Gefäss 1. aus Grab 50. H 19, Rdm 10, Bw 16, Bdm 7-5. — 2. Henkelloses Gefäss (VI. 13; 16a). Gleich dem Gefäss 2 aus Grab 53 (V. 15a), aber nur mit der Punktreihe und der vertieften Linie geschmückt. H 9, Rdm 6-5, Bw 8, Rdm 1-5. — 3. Deckel des vorigen Gefässes (VI. 14; 16b). Am Rande befinden sich zwei gegenüberstehende Löcher. Der Griff ist abgebrochen. Vom Griff laufen vier Striche nach dem Rand. Schi, und Br. gut, Farbe grau. Dm 7-5. Grab 75. T 80. Linksseitiger Hocker, nach О schauend, von 108 zu 70 cm geschrumpft. Die Hände waren hinaufgezogen. In der Biegung des rechten Ellbogens lag ein einhenkeliges Töpfchen (VI. 16; 14e), ganz gleich dem 2 aus Grab 3 (HI. 2). H 7, Rdm 5-5. Grab 76. T 110. Zerstört. Grab 77. T 120. Auf seiner rechten Seite liegendes, mit dem Gesicht nach О schauendes weibliches Skelett, von 157 zu 105 cm geschrumpft. Die linke Hand war hinaufgezogen, der rechte Arm lag ausgestreckt. 1. Vierhenkelige Schüssel (VI. 19; 18f). Zwischen den Bandhenkeln in der Mitte befinden sich je drei senkrechte Rippen, von denen die mittleren geriffelt sind. An der Schulter laufen senkrecht eingeritzte Striche herum die oben von einer geraden Linie begrenzt sind. Am Hals sind senkrechte und wagrechte Einglättungen bemerkbar. Schlemmung und Brand sind fein, Farbe schwarz. H 14, Rdm 32, Bdm 8-5. — 2. Neben der Schüssel lag ein einhenkeliger Krug (VI. 18; 9a). Unter dem Henkel zieht ein gut wahrnehmbarer Seitenrand herum der an drei Stellen eckig hinaufgezogen ist. Oben sind senkrechte, unten wagrechte Einglättungen zu sehen. Schi, und Br. gut, Farbe grauschwarz. H 20, Rdm 12, Bdm 6, Bw 18. Grab 78. T 80. Auf der linken Seite liegendes, nach S schauendes, von 154 zu 100 cm geschr. weibliches Skelett. Die Hände sind hinaufgezogen. Vor dem Gesicht stand ein kleines zweihenkeliges Töpfchen (VII. 1; 15b). Die Henkel erinnern von der Seite gesehen an Ansa-lunata. Zwischen den Henkelenden läuft ein gekerbter Rand herum, welcher in der Mitte zwischen den Henkeln eckig hinaufgezogen ist. Unter diesem sind noch zwei ähnliche glatte Ränder. An den Ecken des Seitenrandes sind oben zwei, unten drei linsenförmige Vertiefungen. Diese sind unter dem Seitenrand von zwei senkrechten vertieften, bis zum Boden reichenden Linien begrenzt. Ein ähnlicher Schmuck befindet sich an beiden Seiten der Henkel. Schi, und Br. gut, Farbe dunkelgrau. H 12, Rdm 10x8*5, Bw 12, Bdm 5x4-5. Grab 79. T 100. Rechtsseitiges, nach NW schauendes weibliches Skelett, von 165 zu 100 cm geschrumpft. Beigaben: 1. In der Nähe des Kopfes lag ein kleineres Gefäss (II. 19; 4d). Sehr ähnlich dem 1 aus Grab 68 (II. 15). Schi, grob, Br. gut. H 13,