Folia archeologica 3-4.

Foltiny István: Koraréz- és bronzkori temető Deszken (Torontál m.)

102 FOLT IN Y: FRÜHKUPFERZEITLICHES UND BRONZEZEITLICHES GRÄBERFELD IN DESZK entsprechend durchlocht. Schi, etwas grob, Br. gut, Farbe grau. H 8, Rdm 9, Bdm 4. — 3. Zu diesem Gefäss gehört auch ein Deckel, der an zwei Stellen den Randlöchern entsprechend durchlocht ist (V . 15b; 16b). Gut geschl. und fein gebr., Farbe grau. H 4, Dm 8. Grab 54. T lü. In dem unteren Teil eines grossen Topfes befanden sich die Knochen eines Säuglings. Grab 55. Das Grab war zerstört, Masse unbekannt. Grab 56. Zerstörtes Grab, Masse unbekannt. Grab 57. Neuzeitliches Grab. L 200, Br 70, T 80. Ein 158 cm langes Männerskelett lag mit dem Kopf gegen O, gerade ausgestreckt. Keine Beigaben. Grab 58. Neuzeitliches Grab. L 200, Br 70, T 60. Männerskelett in O—W Richtung, ausgestreckt, 158 cm. lang, ohne Beigaben". Grab 59. T 30. Rechtsseitiges, mit dem Gesicht nach NW schauendes, mit dem Kopf gegen N liegendes Skelett. Vom Pflug zerwühlt, nur der rechte Arm und die Beine blieben unversehrt. Grab 60. T 70. Rechtsseitiges mit dem Gesicht nach О gekehrtes weibliches Skelett, von 143 zu 95 cm. geschrumpft. Beigaben: 1. Zweihenkeliger Krug (VI. 7; 10a), ähnlich dem Gefäss aus Grab 5 (III. 6). Schi, und Br. gut. H 17, Rdm 9, Bdm 4-5. — 2. Gefäss­Scherben (VI. 5; 16a). Am oberen Teil laufen mit dem Rand parallel zwei Punktreihen, aus denen eine andere senkrechte Punktreihe zum Boden läuft. An der Boden­einschnürung führt eine eingeritzte Linie herum, über dieser ist eine eingeritzte Zickzack-Linie zu sehen. Farbe grauschwarz. Schi, und Br. gut. Bdm 6. — 3. Zu obigem Scherben gehöriger Deckel (VI. 6; 16b). Am Rande befinden sich zwei Durchbohrungen. Der kurze Griff steht gerade. Farbe rötlich-grau. Gut gebr. und fein geschl. Dm 8x10. Grab 61. T 50. Rechtsseitiger Hocker, mit dem Gesicht nach O, von 135 zu 85 cm geschr. Die Hände waren unter das Kinn gezogen. Der Kopf und der obere Teil des Körpers wurde später durch eine Grube gestört. Vor dem Kopf stand ein einhenkeliger Krug (V. 12; 14c). Am Henkelanfang befindet sich eine linsenförmige Vertiefung. Von dieser ziehen sich drei — mehr-minder parallele — eingeritzte Linien bis zur Mitte der Henkeloberfläche. Den übrigen Teil des Henkels bedeckt ein Schmuck aus schief stehenden drei und vierfach parallelen Linien. Den Körper des Ge­fässes zieren drei Warzen. Diese werden von drei konzentrischen Kreisrillen umrahmt. Zwischen Warzen und Henkel ziehen vier senkrechte Rillen vom Hals bis zum Boden. Den Rand bedecken an beiden Seiten des Henkels je drei, den Warzen entsprechend, je fünf eingeritzte kleine Striche. Am Hals laufen drei einge­ritzte Linien dem Rande parallel herum, die beim Henkel im Winkel zusammentreffen. Darunter befinden sich den Warzen entsprechend drei linsenförmige Vertie­fungen, dazwischen eine Punktreihe. Fein geschlemmt und gut gebrannt, Farbe grauschwarz. H 10, Rdm 10-5, Bdm 5-5, Bw 16. Grab 62. T 60. Rechtsseitig liegender Hocker, nach О schauend, von 157 zu 85 cm. geschr. Die Hände waren nach vorne gestreckt und lagen unter den Ge­fässen. — 1. Vor dem Skelett stand ein Töpfchen mit Henkel (VI. 10; 14e), wie das 2 aus Grab 3. (III. 2). H 5-5, Rdm 4-5, Bw 6. — 2. Schüssel mit einem Henkel (VI. 8; 18g), ist dem 4 aus Grab 24 ähnlich (III. 22). H 18, Rdm 21, Bdm 8. — 3. Neben der Schüssel war ein zweihenkeliger Krug (VI. 9; 11c). Der Rand ist zwischen den Henkeln eckig ausgebogen. Unter den Henkelenden ziehen drei wagrechte Rippen herum. Auf der obersten sind Punkte, an der mittleren senk­rechte Strichelchen angebracht, die untere ist ohne Schmuck. In Höhe der Henkelenden befinden sich den Randausbiegungen entsprechend, vier linsenförmige Ver­tiefungen. Am Hals laufen zwei vertiefte Doppellinien herum. Am oberen Teil der Henkel befinden sich zwei Zickzack-Linien, Schi, und Br. gut, Farbe grau. H 13-5, Bw 12, Rdm 12x8, Bdm 5. Grab 63. T 80. Linksseitiger, nach О schauender Hocker, von 161 zu 103 cm geschr. Die eine Hand lag im Schoss, die andere war unter den Kopf getan. Vor dem Gesicht war ein zweihenkeliger kleiner Krug (VI. 4; 7a). Der Boden ist ein wenig nach innen ge­bogen. Schi, und Br. gut, Farbe grauschwarz. H 11, Rdm 6, Bdm 3*5, Bw 8. Grab 64. T 50. Rechtsseitiger Männerhocker, nach W schauend, von 165 zu 86 cm geschr. Die Hände lagen im Schoss, stark geschrumpft. Beigaben waren keine. Grab 65. T 90. Auf der linken Seite liegendes nach О schauendes, von 170 zu 103 cm geschr. Männer­skelett. Vor dem Gesicht lag ein zweihenkeliger Krug (VI. 20; 11g) mit prof. Boden. Der Rand springt zwischen den stark gebrochenen Henkel eckig hervor. Den Rand zieren beim Anfang der Henkel kleine Ker­ben. Am Hals läuft eine doppelte Rille herum. Von dieser zieht sich neben den Henkeln und unter den Randvorsprüngen eine senkrechte Doppellinie. Bei den Henkelenden läuft eine eingeritzte Linie herum. Am unteren Teil des Kruges ziehen sich zwei eingeritzte Linien in Richtung der Henkel und der Randvor­sprünge zum Boden hinunter. Farbe grau, Schlemmung etwas grob, Brand gut. H 15-5, Rdm 8x11, Bw 15, Rdm 4. Grab 66. T 90. Rechtsseitig liegendes, nach О schauendes, von 144 zu 90 cm geschr. weibliches Ske­lett. Der linke Arm war zwischen die Beine gelegt, der rechte hinaufgezogen. Die einzige Beigabe war ein einhenkeliges inkrustiertes Gefäss (VI. 21; 26). Den Rand und beide Seiten des Henkels zieren eingeritzte Strichelchen. In der Mitte des Henkels befinden sich vier linsenförmige Vertiefungen. Den Hals gliedern dreieckige Vertiefungen. Unterhalb dieser ist eine breite Rille. Am Fusse des Gefässes läuft eine Leiste herum an deren beiden Seiten eine aus kurzen, schief stehenden Strichen bestehende Verzierung sitzt. An acht Stellen des unteren Teiles ist eine Verzierung, aus je drei Drei­ecken bestehend, vorhanden. Schi, und Br. gut, Farbe grau. H 6, Rdm 8, Bdm 4. Grab 67. T 110. Linksseitiger Hocker, nach S schauend, von 158 zu 123 cm geschrumpft. Die Hände waren mässig geschrumpft hinaufgezogen. 1. Beim Kopf lag ein Gefäss mit Röhrenfuss (II. 13; 2f). An der Schulter sind vier Warzenhenkel. Unter der grössten Bauchweite sind auch vier gleichmässig verteilte Warzen. Schi, grob, Br. schlecht, Farbe rot. H 36, Bw 25, Rdm 11, Fdm 13. — 2. Vor dem Gesicht lag ein kleines Töpfchen (II. 12; 4f). Die unteren zwei Warzen

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