Folia archeologica 1-2.
Tompa Ferenc: A lausitzi kultúra Borsodban
TOMPA: DIE LAUSITZISCHE KULTUR IM KOMITAT BORSOD túrával, amely sajátos kultúrjavai mellett a kuporodott helyzetben való csontvázas, ősi temetkezési ritust még ebben az időben is megőrizte. A lausitzi kultúrából származó korai vaskori anyagot találtam a Szendrőhöz tartozó Ördöggáti barlangban is, ahol már a Miskolci Múzeum is több ízben kutatott. Ugyanitt búkki kultúra is található, valamint La Téne kori emlékek is. Bükki kultúra van ugyancsak a martoni barlangBudapest. 1 Tompa F., A MAGYAR NEMZETI MÚZEUM GRÓF VIGYÁZÓ ÁSATÁSAI. Arch. Ért. 1930. 195— 196. 1. 2 Hillebrand J., A ZAGYVAPÁLFALFAI BRONZKORI URNATEMETÖ. Arch. Ért. 1926, 60—69. 1. ÚJABB ÁSATÁSAIM A ZAGYVAPÁLFALVAI URNATEMETÖBEN. Arch. Ért. 1929. 34—40. 1. 31 ban is, jóllehet, itt a rétegeket amatőr kutatók már eléggé tönkretették. A Szalonna és Meszes között levő Várhegyen szabályos és jófenntartású köralakú sánc van. A sáncot átvágtam és a sáncon belül is kutattam, de semmiféle korhatározó leletre sem bukkantam. A Bódva völgyében Szendrő környéke is értékes őstörténelmi adatokat szolgáltathat, míg a délkeletre fekvő Borsod—Derekegyházi halom bükki kultúrás lakótelepe már ismeretes. Tompa Ferenc 3 B. Frh. v. Richthofen, DIE ÄLTERE BRONZEZEIT IN SCHLESIEN. Berlin, 1926. 13. tábla, f. ábra. á Richthofen, I. M. 7. tábla, b. ábra, 8. tábla, а—с. ábra. 5 Н. Seger, LAUSITZISCHE KULTUR. Reallex. VII. k. 196. tábla, d. ábra Woischwitzböl. DIE LAUSITZISCHE KULTUR IM KOMITAT BORSOD Das Bodva-Tal als Durchgangsgebiet hat vom Standpunkt der Völkerwanderungen in der Urzeit eine grosse Bedeutung und es ist daher sehr bedauerlich, dass bis jetzt planmässigen Erforschung dieses Gebietes so wenig Aufmerksamkeit gewidmet wurde. Wichtigere Ergebnisse brachten meine Forschungen zwischen Szendrő und Szalonna, wo ich an mehreren Stellen im Oktober 1935 Probegrabungen durchfürte. Hevorzuheben ist der spätbronzezeitliche Urnenfriedhof südlich des Dorfes Meszes. Die Fundstelle befindet sich in einem Überschwemmungsgebiet. Leider kann in den seltensten Fällen das Grab gerettet werden, da infolge der häufigen Überschwemmungen sich keine dickere Humusschichte bilden konnte und sich so die Urnen sehr nahe zu der Erdoberfläche befinden. Auf diese Art erfuhr die Keramik teilweise durch die Erdarbeiten starke Schädigungen. Auf einem Gebiet von ungefähr 100 m 2 wurden 8 Urnengräber aufgedeckt, weiter fanden wir die Spuren von noch 3—4 anderen Gräbern. Man konnte im Laufe der Ausgrabungen eine nesterförmige Anordnung der Gräber feststellen: 3—4 Gräber in Entfernungen von 2—3 Meter. Die Urnen waren in den meisten Fällen auf flache Steine gestellt. Ob die Urnen auch mit einem solchen Stein zugedeckt waren, konnte nicht mit Sicherheit ermittelt werden. Der Pflug hat auch die meisten Deckschüsseln derart beschädigt, dass man sie nicht bergen konnte; es Hessen sich nur Bruchstücke retten. Neben einigen Urnen war ein Henkeltässchen als Grabbeigabe feststellbar. Die meisten Urnen sind verhältnismässig klein und gedrungen. Die Schulter ist breit, kaum gewölbt, die Bodenfläche sehr klein, der Hals kurz und konisch. Am Bauchumbruch sind gewöhnlich 4 gegenständige Warzen. Auf der einen Urne (Abb. 1, 1) sind zwischen den Warzen je zwei vertikale Leisten angebracht. Diese Urne hat keinen ausladenden Rand, der Rand ist flach abgeschnitten. Auf der Schulter sitzen 2 gegenständige kleine Bandhenkel und zwar unmittelbar über den Warzen am Bauchumbruch. Höhe: 23 cm, Mündungsweite: 11 cm. Die Höhe der anderen Urne (Abb. 1, 2) beträgt ebenfalls 23 cm, Mündungsweite: 14-8 cm. Diese Urne weist am Bauchumbruch ebenfalls 4 Warzen auf, aber anstatt den Leisten besteht die Schulterverzierung aus senkrechten Kanneluren. Unter dem Rand kann man gegenständig angeordnet je vier linsenförmige Eintiefungen beobachten. An der Schulter sitzen zwei Bandhenkel. Die Wandstärke der Gefässe ist sehr gering. Die Herstellungstechnik kann als vollkommen bezeichnet werden, die Farbe ist meistens mattschwarz. Von den Beigaben bilden wir zwei kleine Henkeltassen ab. Der Rand ist ausladend. Der Henkel reicht vom Rand bis zum Bauchumbruch. Die Farbe dieser Begleitgefässe ist rötlich braun. Höhe der Henkeltasse (Abb. 1, 3): 5 cm, Mündungsweite: 6 cm. Auf der Schulter des anderen Henkeltässchens besteht die Verzierung aus einigen senkrechten Kanneluren. Die Form entspricht am meisten der der Urnen (Abb. 1,4). Höhe: 4-7 cm, Mündungsweite 5-7 cm.