A Fővárosi Nyilvános Könyvtár Budapesti Gyűjteményének bibliográfiai munkálatai III. Buda és Pest 1686. évi visszafoglalásának egykorú irodalma. 1683-1718

Előszó

17 variierend »Haupt- und Residentz-Stadt.« Die Zahl der zur Belagerung aufziehenden Truppen wird meistens stark überschätzt. Die ungeduldige Erwartung des ganzen Christentums ist am besten durch die Haltung des Papstes gekennzeichnet, der im Vatikan von Stunde zu Stunde auf den Kurier der Freudensbotschaft gewartet hat. So ist es zu verstehen, dass die Enttäuschung allgemein ist, als die Erfolglosigkeit der Belagerung bekannt wird und an Stelle der Hoffnung ensteht berechtigte Erbitterung, denn obzwar die türkische Befreiungsarmee bei Érd entschieden geschlagen wurde, zwang doch die mangelhafte Vorbereitung und die Uneinigkeit der Führer die 55.000 Mann zählende christliche Truppe nach einer Belagerung von 109 Tagen erfolglos zum Rückzug. Aus ihren Reihen sind infolge von Krankheiten, schlechte Ernährung etwa 23.000 Menschen zu Grunde gegangen. Die allgemeine Entrüstung hat auch in der Literatur seinen Widerhall gefunden. Es ist sicher, dass die Stellungnahme der öffentlichen Meinung, im grossen Masse dazu beigetra­gen hat, dass man die nächste Belagerung von Ofen schon mit einer Reihe von gründlichen und weitblickenden Massnahmen vorbereitet hat. Im nächsten Jahr begann der Kriegszug — durch das Friedensangebot der Türken und durch die mangelhafte Vorbereitung des Kriegsrates verzögert — erst im Monat Juli. Nach der Eroberung von Érsekújvár forderten die Heerführer, dass man die Truppen vor Ofen führe. Aber Buonvisi trat energisch auf und erreichte, dass man mit Rücksicht auf die vorgerückte Jahreszeit von dieser gefährlichen Unternehmung zurücktrat. Die Meinung der Zeitgenossen beweist, dass das Urteil des Nuntius richtig war und das erklärt zugleich, warum die Befreiung von Ofen so lange gedauert hat. Boethius schreibt, dass die Befestigungen von Ofen viel gewalti­ger waren, als man zuerst geglaubt hat. Die Festungsmauern seien so breit, dass Sie nicht einmal mit Kanonen zu durchbrechen sind. Die Festungsgraben sind tief, die Pallisadensind doppelt und feuersicher. Bei Massenangriffen wurden die Angreifer durch Minen in die Luft gesprängt. Ausserdem wurde ja Ofen von der Elite des türkischen Heeres verteidigt und sie wurden mit grossartigen Versprechungen begeis­tert, denSchlüsseldertürkischen Herrschaft nicht aus den Händenzu geben. Ihre Führer wurden auch durch Furcht zur tapferen Verteidigunggezwungen, da es ja ihnen ergehen könnte wie dem Pascha, der vor Wien die Front aufgab und darum erwürgt wurde. Der Kriegszug des Jahres 1686 wurde vor allem diplomatisch vorbereitet. So wie in den früheren Jahren, wurde auch diesmal die Befreiung von Ofen vor allem ins Auge gefasst. Obzwar Buonvisi aus strategischen Erwägungen zuerst zur Eroberung der kleineren Festungen geraten hat, da so die Festung Ofen von jeder Hilfe abgeschnitten sein würde, siegte doch die Auffassung des Herzogs Karl und das ganze aus etwa 100.000 Menschen bestehende Heer zog gegen Ofen. Das bayer ische Heer von Max Emanuel, der gegen die Führung von Karl protestiert hat, ist in diesen Zahlen inbegriffen. Sehr grosse Verdienste hat sich der Pater Marco bei der Schlichtung des Streites der Heerführer, bei der Sammlung der Kriegsrüstung und auch bei der Ingangsetzung des Kriegszuges erworben. Seinem Rate ist es zu verdanken, dass Leopold sich für die einheitliche Kriegsführung entschied, obzwar 2 Buda és Pest.

Next

/
Thumbnails
Contents