Seidel Ignác: A csókakő–móri uradalom történéseinek és eseményeinek időrendi elbeszélése - Fejér Megyei Levéltár közleményei 32. (Mór-Székesfehérvár, 2005)
- 48 löhuern in verschiedenen Richtungen der Burg nach einem Schatz gegraben und dadurch das noch einigermassen Sichtbare der früheren Umrisse zum grössten Theil zerstört und vergraben. Gefunden wurde, wie gewöhnlich, Nichts, als einige verrostete Lanzenspitzen, ein Sporn und einige Kugeln. 2. In Törös in der Hauptallee im Walde, gegen Süden gehend rechts, etwas mehr unter der Mitte der Allee, das Fundament eines Kirchleins, welches der Schreiber dieses aufgefunden hat, und die Erde davon im Jahre 1857 wegräumen liess, so dass die Form des Kirchleins sichtbar wurde. 3. In Tímár in der nördlichen Ecke der jetzigen grossen Wiese, genannt Fatuhely, ist die Ruine einer Kirche, aber rvenig mehr vorhanden. Tímár scheint ein Compossessorat gewesen zu sein. Im Hoeli- burg’schen Archiv befindet sich nämlich ein Statutiousbefehl des Palatin Laur. Hóderváry von 1444, wodurch die Brüder Anton, Simon, Benedict und Joseph de Thimar in einige unterthauliche Sessionen, welche Von der Gasse „Sík-Vize“ genannt bis zur Pfarrkirche an der westlichen Seite in possessione Thimar gelegen waren, mittelst des Weisscnburger Oapitels eingeführt wurden. Der lateinische Text lautet: Anno 1444. Festő conversionis S. Pauli puro Statutorio penes man- datum Statutorium Laur. Hóderváry Palatini cum clausula „dicitur nobis' pro parte Antonii, Simonis, Benedicti et Josephi de Thimár in 2 Sessiouibus in prsedicta possessione Thimár in Cottu Albensi exist, habitum, item aliis sessionibus Jobbagyialibus a piatea „Sik- Vize“ vocata incipiens usque ad Parochialem Ecclesiam jacentil us a parte occidentale in dicta possessione Thimár habit., eosque certo juris titulo concern, medio Capituli Ecclesise Albensis peractse. 4. In Dobos auf der grossen Blosse, der Hügel, genannt „Templomhely', wo jetzt — 1870 — mehrere gehauene Sandsteine gefunden wurden, auch die Form der Kirche sichtbar ward. 5. In Sz. Kereszt (Bokoder Wald) sehr schöne Überreste einer Kirche, jetzt rothes Kloster genannt, die Wäude sind mit gehauenen Granilwürfeln innen und aussen bekleidet, auch die Säulen im Innern der Kirche wareu auf diese Weise gebaut; von letzterer sieht man aber jetzt nur mehr das Innere, aus Mörtel und Gerolle bestehend. Der Schreiber dieser Zeilen hat vor ungefähr 40 Jahren noch einen Theil des Sanctuariums überwölbt und einige gut erhaltene Säulen gesehen. An der Nordseite der Kirche steht noch ein Stück Mauer mit gewöhnlichen Ziegeln gebaut, wahrscheinlich vom einstmaligen Kloster.