Seidel Ignác: A csókakő–móri uradalom történéseinek és eseményeinek időrendi elbeszélése - Fejér Megyei Levéltár közleményei 32. (Mór-Székesfehérvár, 2005)
45 § II. Wohin selbe gebaut würde, deren Befestigungen, Kommt in die Gewalt der Türken, wird von den ünsrigen znMerobert. Die Barg selbst steht auf dem steilen Abgrund eines runden Berges und ist in der damals üblichen Weise erbauet. Den untersten Theil nehmen die Keller und derlei in die Tiefe gebaute Gewölbe ein. Über diesen befanden sich die Stallungen und die Wohnungen der Besatzuugsmannschaften. In dem obersten Theile der Gebäude waren die Zimmer zerstreut ohne Ordnung und fast ohne Ausschmückung angebracht. Diess die inneren Baulichkeiten, welche dann nach Bedürfnis und Verhältnis des Berges mit Basteien und Schanzen umgeben waren. Somit war also dieser Ort allerdings sowohl durch die Natur als auch durch die Kunst befestiget. In die Gewalt der Türken kam die Burg zuerst im Jahre 1543, als Soliman nach Eroberung von Gran und Niedcrbrennung von Tata auch Stuhlweissenburg genommen hatte. Von dieser Zeit an war sie ein vortheilhafter Schlupfwinkel für die Barbaren, von wo aus dieselben in der Umgebung weit und breit herumstreiften. Denn zwischen dem Vértesei’ einerseits und dem Bakonyer-Wald andererseits liegend, machten die Türken, durch die dichten Waldungen gedeckt, stets Ausfälle zur Unterdrückung der Ünsrigen, ohne von den ausgestellten Wachen rechtzeitig bemerkt zu werden, und so war diese Gegend durch immerwährende Kämpfe uud Bäubereien sehr belästiget. Die Burg blieb dann 23 Jahre im Besitz der Tűiken, bis nach der durch Salm bewirkten Eroberung voii Veszprém und Tala auch andere Burgen, darunter auch Csókakő, von den Türken verlassen und verbranut wurden; ebenso Gesztes und Vittan (Ortelius Pars I, pag. 105 a). Hierüber sagt auch Istvánffy lib. 22 Folgendes: „Die Türken von Csókakő im Vérteser Wald, damit sie nicht das Loos der Tataer Türken theilen müssten — nämlich in Gefangenschaft geschleppt oder niedergemetzelt zu werden — suchten ihr Heil in der Flucht nach Gran und Ofen. In die verlassenen Burgen wurden dann durch Sahn Besatzungen gelegt.“ § III. Durch die Türken neuerdings erobert, denselben durch die ünsern ahermal entrissen. Die Burg blieb aber nur kurze Zeit in dem Besitz der Ünsrigen. Denn die Weissenburger türkische Besatzung — um ihre Felder von G*