Seidel Ignác: A csókakő–móri uradalom történéseinek és eseményeinek időrendi elbeszélése - Fejér Megyei Levéltár közleményei 32. (Mór-Székesfehérvár, 2005)

- 46 — den immerwährenden Invasionen der in derlei Plätzen lagernden Christen zu sichern — ruhte nicht eher, bis sic nicht nach Nieder­werfung der Christen dieselben wieder in ihre Gewalt brachten. (Ortelius citato loco p. 116, 6.) Gewiss ist es, dass, als Salm auf Befehl des Kaisers im Jahre 1566 gegen Weissenburg zog, die Burg schon wieder durch die Türken besetzt war. Istvánffi (lib. 23 p. 491, 16.) sagt nämlich: „Den andern Tag kamen wir zu der auf einem höheren und schönen runden Hügel gelegenen verlassenen Kirche des heil. Vitalis gegen­über der türkischen Feste, welche die Ungarn von den Dohlen Csóka nannten.“ Sie blieb dann zum grössten Nachtheil der Unsrigen in dem Besitz der Barbaren bis zum Jahre 1598, in welchem Jahre dieselbe durch Schwarzenberg und Pálffy dem Feinde entrissen wurde. Istvánffy (lib. 31, p. 732, 1.) sagt hierüber: „Nachdem Schwarzenberg und Pálffy die Feste Tata mit Gewalt genommen und die ganze türkische Besatzung derselben niedergemacht hatten, verbreitete sich der Schrecken ihrer Waffen so schnell, dass sie binnen acht Tagen in deu Besitz von Gesztes, Vitán, Palota, Tihan, Vason und der neben dem Bakonyer Wald liegenden „Arx monedula“, das ist Burg Csóka, gelangten.“ Auch Ortelius (Parte I. p. 240, 6.) schreibt hierüber, „dass die Türken durch den Fall von Tata so erschreckt wurden, dass sie alle obgenannten Orte sammt der starken Burg Csókakő eilends verlassen hatten." § IV. Kommt znrn dritten Mal in die Gewalt der Feinde, wird nach der Ein­nahme von Ofen zmMerobert. Geht dann aber in Verfall und bleibt verlassen. Im Jahre 1602, nachdem den Unsrigen Weissenburg entrissen war, fiel Csóka wieder in die Tyrannei der Barbaren, unter der es bis zum Jahre 1687 schmachtete, dann erst, als mit Hilfe Gottes die Türken aus Ofen vertrieben wurden und die Unsrigen, diesen Sieg benützend, ihre Truppen in verschiedene ßichtungen entsendeten und dadurch unzählige Burgen theils mit Gewalt, theils durch Übergabe, wieder in ihren Besitz kamen — ist auch Csókakő befreit worden. Ariesaga, Prsefect von Leopoldstadt, verstärkt mit Truppen der Grenzfestungen, fand es nämlich angezeigt, um Weissenburg fester einschliessen zu können, für allererst diese benachbarte Burg, Csóka, in Besitz zu bekommen, weil die Besatzung derselben sowohl die Vorposlen der Unsrigen fortwährend beunruhigte, als auch der türkischen Weissenburger Besatzung, so oft sich eine Gelegenheit ergab, Hilfe leistete. Behufs dessen wurde also alles zur Belagerung

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