Seidel Ignác: A csókakő–móri uradalom történéseinek és eseményeinek időrendi elbeszélése - Fejér Megyei Levéltár közleményei 32. (Mór-Székesfehérvár, 2005)
- 44 Mátyás) abgoschriebenen Capitols über dió Burg Csókakő. Von demselben lateinisch geschrieben in den Jahren 1714 — 1749 unter dem Titel: „Notitia Hungáriáé novae historico geographica. Von diesem Riesenwerke sind aber blos vier grosse Bande erschienen, welche kaum den vierten Theil des Ganzen enthalten, alles Übrige befindet sich noch im Manuscript. § I. De arce Csókakő, Von der Burg Csókakő. Name der Burg, Ursprung ungewiss, florirte unter König Carl I. Der Name Csókakő — wörtlich zu Deutsch Dohlenstein — wird von dieser Vogelgattung (ung. Csóka) hergeleitet: wahrscheinlich darum, weil diese die Einöde liebenden Vögel hier auf den Felsen Zuflucht suchten und da nisteten. Von mehreren Schriftstellern wird die Burg auch blos Csóka benannt. (Istvánffi lib. XXIII. pag. 491. 16.) So viel ist von dem Namen bekannt. Den Ursprung der Burg jedoch genau zu bezeichnen, ist schon darum nicht möglich, weil bis zur Invasion der Türken kaum irgendwo in der Geschichte eine Erwähnung derselben geschieht. Dass dieselbe lange früher von den Ungarn erbauet wurde, ist aus dem Geist der Zeit, der in dem Zeitalter Andreas II. herrschte, sicher zu schliessen. In dieser Zeit nämlich, nachdem das Land schon einigemal durch die Tartaren verwüstet wurde, sind derlei Zufluchtsorte auf Landesunkosten und durch vereinigte Arbeiten errichtet worden. Dafür spricht hier auch die feste und massive Bauart der Burg. Unter der Regierung Carl I. nimmt sie aber schon den Rang in der Reihe jener Burgen ein, welche sogenannte Castellane hatten. Man findet diess in éinem alten Document mit dem Insiegel des Weissenburger Capitels versehen, wodurch der im Jahre 1330 zwischen dem König Carl und Paul, Sohn des Gyürke de Genere Csaák, geschehene Tausch hinsichtlich der Possessionen Vereb und Sóskút kundgemacht wird und zu welchem Act nämlich von Seite des Königs der Magnificus Thomas, Sohn des Peters, Castellans de Choukakevo bestellt worden war. Aus diesem Document ist zu ersehen, dass Csókakő im Besitz des Königs Carl des Ersten war und dass er durch Erweibung des Csákischen Gutes Vereb diese Herrschaft vergrössern wollte.