Seidel Ignác: A csókakő–móri uradalom történéseinek és eseményeinek időrendi elbeszélése - Fejér Megyei Levéltár közleményei 32. (Mór-Székesfehérvár, 2005)

- 15 ­Anno 1762 wurde der Bau des Móorer Castells begonnen. Die dabei verwendeten Meister waren fast jeder aus einem anderen Ort, nämlich: der Baumeister Jacob Feiner aus Totis, der Steinmetzmeister aus Duna-Almás, Ziegeldecker aus Ofen, Uhrmacher und Hafner aus Baab, Tischlermeister aus Wien. Der bauleitende Polier hatte Taglohn 45 kr., ein Maurergeselle 27 kr, wovon sie sich auch die Kost bei­schaffen mussten. Der Baumeister hatte beim Nachsehen 3 fl. Diur- num, freie Kost beim Verwalter, so auch die Verpflegung seines Kutschers und der Pferde. (V. Graf Lamberg’sches Archiv.) Anno 1763 am 8. October früh um 2 Uhr starkes Erdbeben in Moor. (Amtsbericht.) Anno 1766 ist der Castellbau in Moor beendet und von da angefangen das Castell durch den Erbauer Grafen Frans Anton Lamberg im Sommer bewohnt worden. In einem Befehl ddto. 30. October wird angeordnet: Es soll in Veleg eine Bienenhütte erbaut werden, neben dem herrschaftlichen Jagdhäuschen (?) In Csakberény und Zámoly wurden Fischteiche eingerichtet. A° 1768 sind die Weingärten in Kápolna und Grands aus- gethoilt worden. Zu Weingärten sind ausgetheilt worden: a. Die Fläche oben auf dem Csókaberg, wohin man auf dem sogenannten Türkensteig gelangt. Sie existieren aber nicht mehr, wurden bald verlassen. b. Der Weissberg in Arky und c. die Veleger Weingärten mit je sechs Freijahren. Es sind die Weingärten in der Puszta Nyék (Pátka) mit sieben Freijahren angelegt worden. (Archiv.) In diesem Jahre wurde das in Csóka in der nächsten Nähe der Burgruine stehende, jetzt sogenannte rothe Haus sammt Press­haus und Stall durch die Weissenburger Jesuiten gebauet und im Jahr 1776 nach Aufhebung des Ordens durch den Grafen Franz Anton Lamberg angekauft. Dazu gehörte auch der Grund-Complex, Szilvás genannt, wovon ein Theil im Jahre 1771 zu Weingärten ausgetheilt wurde, die den Zehend blos an die Graf Lamberg’sche Herrschaft abzugeben hatten, während der übrige Weinzehend in Csóka zweischeidig war. (Gräfl. Lamberg’sches Archiv.) Amtsbefehl vom 10. October, Punkt 8, für Csóka, lautet: „Dass sich die P. P. Jesuiten nicht weiteres weder mit Gebäu noch anderen in eigenen Grund zu extendieren haben möchten.“ 1762 Móorer Castell. 1763 Erdbeben. 1766 Oastellbau beendet. 1768 Weingärten in Kápolna und Gránás. 1869 Weingärten an­gelegt Csóka­berg, Weissberg, Veleg. 1770 Pátka. Pátka, rothes Haus gebaut. 1772

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