Seidel Ignác: A csókakő–móri uradalom történéseinek és eseményeinek időrendi elbeszélése - Fejér Megyei Levéltár közleményei 32. (Mór-Székesfehérvár, 2005)
- 9 In Bodaik wurde das zu Móor als Filiale gehörende kleine Capuc. Kloster durch Gräfin Anna Maria Berenyi, geh. Gräfin Hochburg, im Jahre 1749 erbaut und eine Fundation für vier Patres und einen Laienbruder erlassen. Die Oapuciner wurden dann von Kaiser Joseph von dort entfernt und im Jahre 1788 der erste Pfarrer dahin ernannt. (Hochburg. Archiv.) Im Jahre 1702 ddt. 12. März sind die zwei Söhne des Johann von Hochburg, Erwerbers der Herrschaft Csókakő, nämlich Johann Dominik und Johann Joseph, mittelst Diplom des Kaisers Leopold in den Freiherrnstaud erhoben worden. Im Jahre 1717 ddt. 13. April sind dann eben diese zwei Brüder mit Diplom vom Kaiser Carl VI. in den Beichsgrafenstand erhoben worden. (Hochburg. Arch.) Laut eines im Hochburg’schen Archiv befindlichen Documents ist am 1. October 1720 durch Grafen Joseph Hochburg die Hälfto von Csákberény an einen gewissen Mathias Schwarz um 5750 11. verkauft und am 28. Jänner 1728 von diesem an Baron'Franz Szluha um ebenfalls 5750 fl. versetzt worden. Wie dann dieses Gut wieder an die Herrschaft Csókakő zurückgekommen ist, wurde nicht aufgefunden. Im Jahre 1734 wurde der Grund der jetzt in Móor bestehenden und zur „Maria hilf“ benannten Apotheke durch die Capuciner gelegt. Es ist nämlich am 15. September obbezeichneten Jahres der Capuciner Laienbruder Frater Eaphael Langenfurtensis, der vor seinem Eintritte in den Orden Chyrurg war (nach dem lateinischen Wortlaut artis Chyrurgise bene peritus) durch das Capuciner Definitorat von Wien mit einigen Medicamenten versehen hieher gesendet worden, weil damals in Móor und in der Nachbarschaft weder ein Arzt noch eine Apotheke zu finden war. Dieser Frater Raphael hatte sich dann eine kleine Apotheke für die Brüder (pro fratribus) eingerichtet, um wenigstens in den dringendsten Fällen seinen Mitbrüdern Hilfe leisten zu können. Später wurden dann mehrere Medicamente angeschafft und einige von der Gräfin Hochburg dahin geschenkt und die Hilfeleistung des obbenannten Fraters Raphael auch von den Einwohnern in Anspruch genommen; es wurden jedoch die Arzneien nicht um Geld verabfolgt, sondern unter dem Titel „Almosen“ von den Abnehmern ersetzt. Auf diese Art erweiterte sich das Unternehmen immer mehr, bis endlich mit Anstellung eines examinirten Individuums (Capuciner Frater Didaeus) die Apotheke durch die Behörde unter Kaiser Joseph für eine öffentliche erklärt und zum Verkaufe der Arzneien berechtiget wurde; und blieb dieselbe bis 1807 im Besitze Bodaik. CapucinerKloster. 1702 Dominik und Joseph Hochburg Freiherren. 1717 Dieselben in den Grafenstand erhoben 1720 Csákberény Hälfte verkauft. 1734 Apotheke- Gründung in Móor.