Dakó Péter - Vitek Gábor: Vereb története - Fejér Megyei Levéltár közleményei 29. (Vereb, 2003)
Zusammenfassung
des Ferenc Somogyi und Mátyás B arany ay am 15. Juni 1541 wegen Treulosigkeit beschlagnahmt. Noch im selben Jahr belehnte der Landesherr Ferdinand I. (1526 bis 1564) Stuhlweißenburg mit diesen Besitzungen, die Stadt konnte aber in Folge der nach zwei Jahren erfolgten Eroberung diese nicht in Besitz nehmen und bekam diese auch 1688 nicht zurück. 1541 und 1543 eroberten und zerstörten die türkischen Heerscharen Vereb. Als dessen Folge gab es in dem drei Jahre später erstellten Verzeichnis über Vereb keine Angaben, da die Bewohner im Zuge der militärischen Bewegungen zur Eroberung von Buda (1541) und Stuhlweißenburg (1543) geflüchtet waren. Dies wird auch durch die Anmerkung anläßlich der 1549 erfolgten Registrierung bestätigt, wonach die frühere Einöde nunmehr zu einem aufblühenden Dorf wurde. Die damalige Anzahl der Bewohner dürfte gegen 150 bis 200 Seelen betragen haben. Nach nahezu zwei Generationen ist in den ersten Jahrzehnten des XVII. Jahrhunderts eine ständige Besiedlung nachweisbar. Die reformierte Glaubensgemeinschaft dürfte Mitte des XVI. Jahrhunderts entstanden sein, als das ausschließlich reformierte Dorf einen Seelsorger namens György beschäftigte, wie dies aus dem türkischen Steuerregister von 1562 zu ersehen ist. Den während der Türkenherrschaft verhältnismäßig gedeihlichen und friedlichen Zeitabschnitt unterbrach der fünfzehn Jahre dauernde Krieg (1591 bis 1606). Aus „verschwiegenen" Quellen ist zu erfahren, daß Vereb vom letzten Jahrzehnt des XVI. Jahrhunderts bis zum Ende der 1610er Jahre unbewohnt war. Zu dieser Zeit waren die türkischen Brüder István und Jakab die Bewirtschafter der Siedlung, von denen Orbovai Jakusith András diese 1619 kaufte und wieder aufbaute. Aus den Quellen geht hervor, daß die Bevölkerung von Vereb nicht nur dem ungarischen Grundherrn Dienst-leistungen erbrachte, sondern auch dem türkischen Grundbesitzer Steuern entrichtete. Aus einer Urkunde vom 3. April 1637 geht hervor, daß György, Sohn des Jakusith András, Bischof zu Szerem und Probst in Preßburg, die Siedlung an die Jesuiten von Komárom verschenkt hat. Im Jahr 1626 bestand die reformierte Gemeinde mit Sicherheit, im protestantischen Bezirksprotokoll wird István Vörösmarti als deren Seelsorger erwähnt. Er besaß 1626 eine, 1627 vier, 1633 sechs, zwei Jahre später insgesamt zweieinhalb „Porten", was einer Summe von 10 Leibeigenen-Parzellen entsprach. Im Jahre 1638 bis 1639 wurden zwei, 1648 fünf dreiviertel, 1650 wieder nur drei „Steuerporten" vermerkt. Die Festlegung der Vereber Gemeindegrenze dauerte von Mitte des XVII. Jahrhunderts bis in die 20er Jahre des XVIII. Jahrhunderts. Diese mit den Nachbargemeinden geführten Grenzverhandlungen beweisen eine dauerhafte Ansiedlung.