Nekem szülőhazám (volt)... - Fejér Megyei Levéltár közleményei 24. (Mór - Székesfehérvár, 1998)

Für mich Heimatland (war)

Daten, wie im Jahre 1941, da waren in den deutschen Dörfern 25 850 Deutsche im Jahre 1941, am Ende 1945 aber 23 378. Das war 10,86% der Gesamtbevölkerung des Komitates. Lajos Shvoy Diözesbischof von Stuhlweissenburg wandte sich nach dem Erscheinen der Regierungsanordnung über die Aussiedlung der Ungarndeutschen an Generalmajor William S. Key, an den amerikanischen Vertreter des Kontrollrats der Alliierten, und er fasste in seinem Brief seine Besorgnisse, die Unrechte der Anordnung zusammen. „Jeder hält es ja recht und richtig, dass diejenige, der der ungarischen Heimat treulos war, die ihm seit Jahrhunderte hindurch ein Haus und Brot der angesiedelten Deutschen gab, soll bussen. Aber es ist weder Gerechtigkeit noch Freiheit, dass unschuldige Menschen mit der Höchststrafe bestraft werden, weil sie zu einer oder anderer Natio­nalität gehören, und sie diese oder jene Muttersprache haben" - summierte der Diözesbischof, dessen ein Drittel seiner rö­misch-katholischen Kirchgemeinde von der Anordnung unmit­telbar betroffen war (zu der Römisch-Katholischen Diözese von Stuhlweissenburg gehörten auch die deutschen Dörfer des Pilis Gebirges). Der Auftritt von Lajos Shvoy folgerte nur das, dass die amerikanischen Behörden die seelische Betreuung und mensch­liche Aufnahme der Umgesiedelten in der amerikanischen Be­satzungszone Deutschlands versicherten. Der Beschluss der Grossmächte, der Regierungsanordnung und die Stellungsnahme des Kontrollrates der Allianz Hess zu eine schnelle und radikale Lösung ahnen. Dies bekräftigte den Erlass des Innenministers: die Selbstverwaltungen der deutschen Ge­meinden wurden im Februar 1946 aufgehoben und der Minis­terialbeauftragter für Umsiedlung in den Komitaten Pest-Pilis­Solt-Kleinkumanien wurde mit der Durchführung der Aus-

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