Fejér Megyei Történeti Évkönyv 17. (Székesfehérvár, 1987)

Német nyelvű tartalmi kivonat (Auszüge)

GYŰRŐ (KULDÓ) j Der Name von Gyúró ist 1340 in der Form Gyrou, 1426 in der Form Gyrew schriftlich belegt. Schon in den frühesten Zeiten bildete es mit dem in der direkten Nähe liegenden Kuldó eine Siedlungseinheit. Ursprünglich war die Possession ein königliches Gut. Im späteren Mittelalter gehörte sie dem Stuhlweissenburger Kapi­tel. Während der Türkenherrschaft war sie nicht zugrundegerichtet, dank ihrer entlegeneren Lage. So ist es bekannt, dass die Bevölkerung gegen 1550 den Türken Steuer zahlte. Und wie es während der Türkenzeit üblich war, musste sie im 16. und 17. Jh. auch den ungarischen Grundbesitzern, die sich in der Umgebung oft wechselten, ebenfalls Steuer zahlen. Im Laufe der Befreiung Stuhlweissenburgs 1688 wurde die Gemeinde zerstört. Anfang des 18. Jhs. begann die Neuansiedlung mit Inquilinen und Subinquilinen. Die breite Flur der Siedlung war zur Viehzucht (Pferd, Vieh, Schaf, Schwein) sehr geeignet. Im Laufe des 18. Jhs. lebten hier neben der ungarischen Urbewohnern auch Slowaken von katholischer Konfession. Anfang des 18. Jhs. war die Siedlung Pfandbesitztum der Jesuiten in Komorn (Komárom, Komarno), ab 1770 gehörte sie dem Stuhlweissenburger Kapitel. Die Geschichte Kuldós hängt auch zu dieser Zeit mit der von Gyúró zusammen. Die reformierte Konfession war seit dem 17. Jh. vorherrschend. Im 19. Jh. war noch neben der Viehzucht die Getreideproduktion bedeutend, daneben ist noch der Weinbau zu erwähnen. Heute liegt Gyúró (Kuldó) im Székesfehérvárer Stadtkreis. Sitz des Gemeinde­rats befindet sich in Tordas, dazu gehört auch Gyúró als Mitdorfgemeinde. HANTOS In Schriften wird die Siedlung zuerst 1417 erwähnt. Sie hiess Hantosegyháza und war das Zentrum der kumanischen Niederlassungen im Komitat Fejér. Sie wurden von den türkischen Kriegen zerstört. Nach der Befreiung von der Türkenherrschaft entstand hier eine eigenartige aus Pussten und Mayerhöfen bestehende Siedlung. Nagyhantos rechnete seit der josephinischen Konskription zu den Gemeinden. Im Jahre 1946 wurde Hantos infolge grundbesitzpolitischer Massnahmen als Siedlergemeinde herausgebildet, 1950 wurde es dann Grossgemeinde. Seit dem 18. Jh. ist die Gemeinde im Besitz der Familie Csajághi, von der sie der Familie Fiath übernahm. Im 18. Jh. erschien hier die Familie Batthyány, die ihren Besitz der Familie Zichy verkauften. Von den Zichys kaufte es die Familie Graf Sennyei im 20. Jh. Der Besitzverhältnisse der Gemeinde war bis 1945 durch den Grossgrundbe­sitz bestimmt. In den Domänen erreichte die Entwicklung der kapitalistischen Landwirtschaft ein durchschnittliches Niveau. Vor der Befreiung lebten hier zum Grossteil Gutsarbeiter. Gewerbe und Handel der Gemeinde war nicht bedeutend. Volksschulen waren hier schon im 18. Jh. Nach der Türkenherrschaft begannen die Jesuiten mit dem Kirchenbau. Bedeutendste Änderung war die sozialistische Umwandlung der Landwirtschaft nach der Befreiung in der Gemeinde Hantos. IGAR Im ungarischen Mittelalter war Igar eine Ortschaft der Petschenegen-Gespan­schaft am Fluss Sárvíz. Sein Name ist zuerst 1324 als Igor, 1551 als Igkor, 1576 als Igkar und 1696 als Igar schriftlich belegt. Károly Robert aus dem Anjou-Haus ver­lieh 1324 einen Teil der Siedlung der Familie Hench. Die Geschichte der Possession hing seit Anfang des 14. Jhs. mit der Domäne in Simontornya zusammen. Im 15. Jh. hatte die Gemeinde eine katholische Kirche. Die Siedlung wurde während der Türkenherrschaft zerstört. Trotzdem waren ihre Einwohner gezwungen teils dem

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