Fejér Megyei Történeti Évkönyv 17. (Székesfehérvár, 1987)
Német nyelvű tartalmi kivonat (Auszüge)
AUSZÜGE Der vorliegende Band 17 des Komitatsarchivs Fejéi, ist der fünfte Band von den Geschichtlichen Jahrbüchern des Komitats Fejér, in dem Gemeindegeschichten veröffentlicht werden. Redigierung und Gesichtspunkte der Publikation sind schon im Band 13 erörtert und hier konsequent fortgesetzt. GANT Gánt liegt im Morer Kreis im Komitat Fejér, seine Gesamtbevölkerung belief sich im Jahr 1970 mit dem Extravillan (Bányatelep, Vérteskozma, Kőhányás, Kápolnaouszta) zusammen auf 1198. Sein Name wurde zuerst 1193 schriftlich belegt, damals gehörte die Siedlung den Johanniten (Kreutzrittern) in Székesfehérvár (Stuhlweissenburg). Im späteren Mittelalter, sowie vor und während der Türkenherrschaft war die Präsenz und die Zahl des oben genannten Intra- und Extravillans sehr veränderlich. Nach der Befreiung von der türkischen Eroberung wurde 1690 Gant und Kápolnapuszta zum Besitztum der Familie Hochburg, seit 1752 bes?ss sie die Linie Lamberg. Die Pussta wurde i. J. 1757 mit katholischen Leibeigenen angesiedelt, und sie war Filia der Pfarre von Csákberény. Es lebten hier aber auch Leibeigene und Insasse von reformierter Konfession. Gánt wurde zwischen 1768—1775 zu einer wirklichen Gemeinde. In der josephinischen Konskription waren schon 465 Einwohner eingetragen, die meistens vom südlichen und mittleren deutschsprachigen Gebieten kamen. Beide Konfessionen hatten ihre eigene Schule. Unter den Einwohnern waren auch Slowaken zu finden. Gánt hat heute mit Csákvár einen gemeinsamen Dorfrat. Die Einwohner leben aus der Landwirtschaft. Viele von ihnen aber fahren täglich (die sind die sog. Pendler) im kleineren Teil nach Mór. im grösseren Teil nach Székesfehérvár und sind in industriellen Betrieben beschäftigt. GUTTAMÁSI Die im Nordwesten des Komitats Fejér liegende Gemeinde wird ab Mitte des 18. Jhs. in Quellen belegt. Graf Gábor Eszterházy liess 1762 Deutsche in der Nachbarschaft von Isztimér ansiedeln. Die Siedlung war bis zum Ende des 19. Jhs. unter dem Namen Guth bekannt. Er ist Übernahme eines Dorfes vom gleichen Namen, das sich vor der Türkenzeit in der Nähe von Guttamási befand. Einer mittelalterlichen Chronik zufolge hatten hier schon im 11. Jh. die aus der Burg Stof in Bayern stammenden Gutkeledi's ihren Niederlassungsort. Die Gemeinde auf ihrem Gutsbesits wurde am Ende der 1500-er Jahre zerstört. Seit 1762 wurde die Gemeinde neuangesiedelt, zu ihr gehörten Ó-Guth, Üj-Guth, Kincses und Bittó samt Weinbergen. Dies alle bildeten bis 1945 einen Teil der Domäne der Familien Amadé, Bajzáth und Pappenheim. Die Siedlung wurde 1966 Isztimér angeschlossen. Die vielen, aus verschiedenen Epochen stammenden archäologischen Funde unterstreichen die historische Bedeutung des Dorfes.