Fejér Megyei Történeti Évkönyv 12. (Székesfehérvár, 1978)
Életrajzok - Német nyelvű tartalmi összefoglalás
Die Besatzung dauerte vom Anfang Januar bis zum Ende April 1849. Es wird in dieser Periode behandelt, mit welchen Verordnungen und Massnahmen der königlichkaiserliche Kommissar, Ede Gyulai Gaál versuchte, die örtlichen Kräfte des Freheitskrieges zu zerschlagen. Seine Bestrebung verwirklichte sich nach der Meinung des Autors nicht: das Bauernschaft des Komitats war Anhänger von Kossuth und der nationalen Unabhängigkeit. Das Thema des Abschnittes von letzten Tagen des Freiheitskriegs ist die Erklärung der Umstände des Volksaufstandes zu August in Székesfehérvár. Es werden hier die Vergeltung und der Terror der kaiserlichen Truppeneinheiten und der vereinzelte Widerstand unter dem Volk beschrieben. Den zweiten Aufsatz hat János Heiczinger über die Probleme der Zigeuner geschrieben. Durch seine lange landärztliche Praxis und seine Tätigung im Gesundheitswesen und in der Sozialpolitik des Komitats wurde der Autor zum Experten dieses Forschungsgebietes. Im ersten Abschnitt werden aufgrund der Fachliteratur die Herkunft der Zigeuner, die Theorien von ihrem Herkommen nach Europa und ihrer wachsenden Anzahl im Westen des Kontinents erörtert. Die Einstellung der Zigeuner in Ungarn wird mit dem Kreuzzug András des II. in Verbindung gebracht, in einer grösseren Anzahl kam diese Volksgruppe während der Türkenherrschaft in unser Land und blieb auch nach der Befreiung von den Türken da. Chronolgisch werden die verschiedenen Verordnungen von Karl dem III., Königin Maria Theresia und Joseph dem II. aufgezählt und ausgewertet. Alle Massnahmen wollten die Niederlassung, das Benehmen und die Gewohnheiten der Zigeuner regulieren, deren praktische Durchführung von der Verwaltung erwartet wurde. Ende des XVIII. Jahrhunderts lebten mehr als 200 Zigeunerfamilien auf dem Gebiet des damaligen Komitats Fejér, unter ihnen Leibeigenen, physiche Arbeiter, zwei Familien waren verdingte Musikanten. Im zweiten Abschnitt werden die Versuche anhand der örtlichen Presse auseinandergesetzt, wie ein Familienmitglied der Habsburger im Komitat die herumstreichenden Zigeuner aus dem Balkan auf seinem Grundbesitz als Verdungene ansiedeln wollte. Im dritten Abschnitt wird die Volkszählung der Zigeuner von 1893 behandelt, unterstrichen die Angaben bezüglich des Komitats Fejér. Im vierten Abschnitt wird ab 1785 die Geschichte der Zigeuneransiedlung in Bakonycsernye geschrieben, wo der Autor jahrzehntelang als Arzt tätig war. Hier werden die Feststellungen mancher westlichen Soziologen widerlegt, die die Assimilation der Zigeuner für unmöglich halten. Gábor Farkas behandelt in seinen Aufsatz zwei Jahrzehnte der Vergangenheit der Nationalitäten im Komitat Fejér: und zwar der Deutschen, Slowaken, Kroaten und Serben. Seine Feststellungen und Schlussfolgerungen gelten nicht nur für die Volksgruppen des Komitats, sondern auch für das ganze Transdanubien. Die politische Haltung der nichtungarischen Bevölkerung wurde durch die historischen Prozesse zwischen 1848—1868 stark beeinflusst. Ihr Beziehung mit den ungarischen nationalen Umwandlung von 1848—1849 spielte in den Jahrzehnten nach dem Niederschlag des Freiheitskrieges eine wichtige Rolle. Der grössere Teil von ihnen unterstüzte die Sache der ungarischen Revolution und des Freiheitskrieges weit und breit in Transdanubien. Die Angehörigen der Nationalitäten kamen aus den werktätigen Klassen, die Ideen der Revolution von 1848—1849 dienten ihrer gesellschaftlichen Erhebung. Man soll dabei die Tatsache vor Augen halten, dass die nichtungarischen Volksgruppen keine eigene leitende Schicht hatten. Schon zur Reformzeit kam die führende Rolle des ungarischen Adelsstandes vom Lande unter ihnen zur Geltung, so war es später nicht möglich, die Bedingungen für nationale Selbständigkeit zu schaffen. Nach 1849 hatten die Habsburger zum Ziele, die ungarische nationale Existenz verkümmern zu lassen. Deshalb wollten sie für sich die nichtungarischen Volksgruppen einnehmen. Dieser Versuch missglückte doch während eines Jahrzehntes, weil schon das ungarische nationale Bewusstsein der Nationalitäten, die seit anderthalb Jahrhunderten hier lebten, nicht verändert werden konnte. Die Munizipialbehörden und die Kirchen beförderten ihre Annäherung der ungarischen Staatsidee. Die Assimilation ging also langsam und stufenweise in Transdanubien, sowie im Komitat Fejér vor sich. Es werden entlegene Munizipialbehörden als Gegenbeispiele