Breznyik János: A Selmecbányai Ágost. Hitv. Evang. Egyház és lyceum története 16. sz. (Selmecbánya, 1883)
Harmadik fejezet: - Eberhard Mátyás meghivatása
zum Abeudwahl des Herren, die wir nicht unterwiesen habeu. Darneben weil es ordentlich zugehen soll in der christlichen Kirchen, so siehet es uns für gut an, das man in der Niessung des heiligen Abendmahls diese Ordnung halten, das zum ersten die Manns persohnen mit ihren Söhnen, darnach die Jungfrauen und weibespersohnen zutretten sollen. Die Kirchendieuer aber sollen fleiss anwenden, das sie die anzahl der Communicanteu wisseu, auf das sie sich wissen zu richten mit den Partikbeln uud Kelch, und für dieselben ein gemeines gebeth thun ; die Communicanteu aber sollen erwarten der danksagung und des Seegeus. Was die Ceremonien sonst anbelanget, in der Kirchen, lassen wir es bey den vorigeu verbleiben, alleine das es alles zur besserung beschehe, und eine jegliche Kirche behelt hierinuen ihre freyheit nach gelegeuheit des orts, und zuhörer, und soll hieriun niemandt kein gewissen machen. Die Predicauten sollen sich auch in allwege massen (massigen), das sie ihre eigene Affectus nicht auf die Canzel bringen. Was die feyertäge belanget, wollen wir neben den Sontag aus christlicher freyheit, wie zuvor gehalten worden, behalten. Der Ehestand soll von jedermäuniglich in Ehren gehalten werden und das Ehebett unbefleckt bleibeu. Uber diesem soll die christliche Obrigkeit nebeu den Kirchendienern festiglich halten und die laster strafen. Denn umb dieser Sünde willen, kompt der Zorn Gottes über die Kiuder des ungehorsambs. Darumb soll auch ein unterscheid gehalten werden iu der Copulation zwischen denen, die unehrlicher weise haudeln. Und dieweil bisher gross Uneinigkeit entstanden, von wegen der Ursachen, das etliche zugeben haben die Ehe zwischen blutsfreuden und Schwägern wieder natürliche Keyserliche und Geistl. Gesetz in andern, dritten oder vierten gradt, so schliessen wir, das man blutfreundschaft gar nicht lasse zusammen kommen unter das vierdte Gliedt. Was