Scholtz [Ödön] Edmund: Illustrierte Geschichte der evangelischen Kirchengemeinde Ágfalva–Agendorf, Bánfalva–Wandorf und Loipersbach. Sopron, 1938.
geichnuug ber 'Xotenmatrifel „mürben bie an ber (Spolera Verftorbenen nach 2Iu= orbnung beS Söblidhen tomitatS 6 Stunben nach ikrein £obe gu ©rabe gebracht, in (Särgen mit geöffnetem Decfel beigefe^t, baS ©rab aber gmeiinal 24 Stunben offen gelaffen". Unter földben Umftänben ift eS gu bermunbern, bafe bie Seudje nicht noch mehr Opfer geforbert hat. g) Bau e i it e S neuen S dj u I f) a u f e S. 9?och ein grofeeS Wer! fnüpft fich an ben tarnen Pfarrer ©amaufS, nämlich ber Bau einer neuen S dj u I e. Wir finben bariiber aus bem Sahte 1842 folgenbe 2Iufgeidjnung: „9?adhbem man fchon bereite bor 27 fahren in @rfah= rung gebracht íjat, bafe bie mit ber Wot)= nung beS Slgenborfer ^jerrn SchuIlehrerS unter einem Dache gebaute Schule gu flein fei und bie ®inber nicht faffen fonnte, murbe bem je^t noch in feinem 9lmte fungierenben £>errn Schullehrer Samuel Unger baS bis bahin gur Schule benii^te gimmer gu feinem eigenen ©ebrauche übergeben. Seit ber fteit murbe bie Sdhule in dem 2Igenborfer, nicht meit bou ber ebangelifchen ®ircf)e gelegenen © e ni e i n b e f) a u f e gehalten. DaS Sofal ift gmar geräumig genug, babei aber tief gelegen, äufeerft feucht, ungebiehlt unb überhaupt gu einer Sdhule nicht mot)l geeignet. Daher haben bie Vorfteher mit ben berfammelten Mitgliebern ber ©emeinbe im 9lpril beS SahreS 1842 ben einmütigen ©ntfchlitfe gefafet, eine neue Schule famt Schullehrcrmohnung bon ©ruiib auf auS eigenen Mitteln gu erbauen." Sdjon 2Infang Mai murbe mit bem Bau begonnen, am 2. $uni fanb bie feierlidhc ©runbfteinlegung ftatt, unb am 0. Oftober 1842 fonnte baS fertige £auS unter grofeen geftlichfeiten gemeiht merben. 9lucí) biefe Weihe boűgog ber aUberehrte Superinienbent utib bebeutenbe ungarifche Schriftftcűer Johann b. $ i S. (SS ift bie jelige fogenannte „2llte Sdhule", bie gu jener Reit meit und breit nicht ihresgleichen hatte. Die Befchreibung beS Verlaufes ber Sdhulmeihe murbe mit ben Worten beenbet: „Den 2Ibenb befchlofe eine a n g I u ft Bariéit ber Slgeitborfer ebangelifchen Sugenb, mobei aŰeS frieblich, fittfam unb ehrbar herging." Vielleicht müffen mir aber in biefer hier gum erftenmal ermähnten Verbinbung eineS firdhlidhen $efteS mit einer Sangunterhaltung, ben 2Infang jenes fittli<h= religiöfen ^iebergangeS erblidfen, ber fpäter in bie ©emeinbe — fehr gu ihrem Nachteile — eingebrochen ift. ÖJaffcnfeitc ber 1842 erbauten, jefet fogenannten „SUtcn Sdjulc". h) S e h r e r unbSdhulmefen. 3n W a it d o r f murbe nach Johann Sur, ber am 1. 2tpril 1828 im 59. ßebenSjal)i"e an ^ergmafferfudht ftarb, ber auS'Mörbifcfj gebürtige Matthias £ a l = m a 5 gum Sehrer unb OrtSnotär gemählt. (Sr befleibete baS Lehramt mähr:nb ber gangen 2lmtSgeit Pfarrer ©amaufS unb noch lange barüber f)inauS. ^n SoiperSbadj mirfte mährend ber gangen 2ImtSgeit Pfarrer ©amaufS ©eorg b. $ o r b á t in Slgenborf Samuel Ii i' g e r a IS Sehrer. Wir befi^en über bie bon biefen brei Sehrern abgehaltenen jährlichen öffentlichen Sdhulpriifungen, bom Sahre 1824 bis 1846 bon Pfarrer ©amauf gefchriebene ausführliche Berichte, bie eS rühmlich begeugen, mit mel61