Scholtz [Ödön] Edmund: Illustrierte Geschichte der evangelischen Kirchengemeinde Ágfalva–Agendorf, Bánfalva–Wandorf und Loipersbach. Sopron, 1938.

Schließen an 3 Eíjorröcfen eine $au§>-­fammlung, bie ben überaus großen Be­trag bon 412 fí. ergab. So fonnten nidjt nur bie angegebenen ©egenftänbe, fon­bern non bem ©Iocfengießer Sdjmeiger in 2ör.-Neuftabt auch bie unferen Síítar beute noch sierenben fedjS großen meffin­genen Slltarleuájter um 270 fl. Derfertigt unb geíauft merben; außerbem mürben baDon nod) 102 fi. 36 Kr. zu Hänben beS KirdjenDaterS ^aul 2BöbI „Zum Be^uf ber Kirdjenfaffa" über­geben. Stnfang 1810 fud)te bte Kttd)enge= meinbe beim Stabt-Magiftrat um bie Beftimmung eineS KüdjengartenS für ihren ^rebiger an. ©ine ijiezu her­auSgefd)icfte Deputation í)°t 3U bem er­betenen Qmecf einen hinter bem bamali­gen ^farrhof gelegenen gíecí bon unge­fähr 80 Ouabratflaftern auSgemeffen. Die (Stabt bewilligte auch baS zur „Um­gebung beS ©artenS nötige Holz", toel­cbeS Don ben ©emeiitbemitgliebern ber Díeihe nach auS bem 5öalbe abgeholt, be­arbeitet unb gum benannten 3merf Der­menbet mürbe. 2lm 26. 9Ipril mürbe ber ©arten Döűig tjergeftcllt. e) Slbermalige Kirchen­Difitation. Bei einer am 17. September 1810 burch ben Senior ©amauf umb Senioral­infpeftor D. Söröf abgehaltenen K i r ­chenöifitation mürbe gefunben, baß aűe 3 ufriebenheit glnifd^en ber ©e­nieinbe unb bem ^rebiger berrfche. Die bisher beftanbene unoerbältniSmäßige Stola mürbe folgenbennaßen feftge­fe^t: Die im Satire 1787 eingeteilte unb Dom 1. Samtar 1788 an mit jährlich 7 fl abgelöfte Saufftola führte man mie­ber ein unb mürben für eine Saufe nebft Borfegnung 12 ©rofdjen beftimmt. gür eine Seidje mürbe 1 fl., für eine Kopula­tion 1 fl. 30 Kr. feftgefefet. 2lud) lourbe befdjloffen, baß bie gilialgemeinben ®anborf umb SoiperSbad} für ben Sdjul­lebrer in SIgenborf jährlich je 5 fl. erle­gen müffen, „meit er allen in 'ber Kirche biente." 3 2) Mit bem SocalfchuIIebrer Unger mar I ebenfalls alles zufrieben; allein in 2ln­fehnng beS giliaEebrerS ©eorg Don Horoáth in SoiperSbad), ber bort Un­gerS Nachfolger mürbe unb ber eine Ber­befferung feineS ©ehaltS münfdjte, „gab eS einige Befchmerben, beren Befeiti­gung bem Herrn ^tebiger übertragen mürbe." gerner mürbe burch bie Herren Bifi­taioren angezeigt, baß laut bem Be­fchluffe beS Diftriftual-EonOentS in ga­rab 2Igenborf nebft Sodjtergemeinbcn Zur 5iuf rechter baitun g beS Oebenburger eüang. ©tymnafiumS 300 f(. beizutragen habe, meldje Summe auch am 20. März 1811 bem Herrn Senior „burch unfern ^rebiger übergeben morben ift." gür ba§ SCIumneum in Oebenburg mürben als jährlicher Beitrag 3 Me^en heizen beftimmt, „meldte ebenfalls mit 40 ft. bereits abgetragen morben finb." 28ir fehen barauS, mie pünftlid) unfere ©e= meinbe auch bamalS in ber Entrichtung ihrer Berpflichtungen unb Beiträge mar. f) 91 e u e B e f d) w e r b e m e g e n ber Beerbigung eineS totgebo­renen K i n b 1 e i n S. Stn Sahre 1811 ereignete fich um baS am 29. Suni mährenb ber ©eburt Derftorbene Södjterlein ber eöangelifchcn Eheleute 2InbreaS Sööbl unb beffen Ef)e­mirtin Elifabeth berfelbe ärgerniSerre­genbe gaű. mie Dor 22 Sohren. Pfarrer Kalchbrenner beobachtete, um bie betrüb­ten Eltern; nicht noch mehr z u beugen, alíeS, maS bei anberen eDangelifdjen Be­erbigungen zu gefchehen pflegt. 2lm fol­genben Sag erhielt er Dom röm.-fath. OrtSpfarrer Sofef Mitfchanef folgen­beS Schreiben: „Hodjfd^barfter Herr Nachbar! S<h Zweifle nicht im geringften, baß eS Shnen befannt fein merbe, baß bei ber Einführung beS eDangelifdjen EuItuS eS hier mie atier Orten ben eoan­gelifchen ©emeinben iiberlaffen blieb, ob 3 2) 3n einer am 7. Sftai 1812 a&ßeijalte­neu ®irÄengemeinbeberfammIung tourben bie $iIiaíortf(f)aften SBanborf unb 53oiper3£>aci) er­innert, bie frei ©elegertijeit ber ®ircfjenbifita= tion beftimmte 3aí)Iung be§ Wgenborfer ®an= tor§, jebe mit jäf)rii(f>en 5 fl. auf bie berfiof­fenen 2 $af)rc binnen 8 2BodE)en rid^tig gu machen.

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