Scholtz [Ödön] Edmund: Illustrierte Geschichte der evangelischen Kirchengemeinde Ágfalva–Agendorf, Bánfalva–Wandorf und Loipersbach. Sopron, 1938.
ben raudjenben Krümmern toobnte baS ©rauen unb feine menfdjlicfje £>anb er= barmte [ich ber fdjtoer gefchäbigten $8e= mobner beS OrteS." 93or biefem llnglütf flogen bie Bauliner nac^ 2ßiener=Neuftabt; baS SHofter unb bie ®irdje beröbeten böűig, unb bie 50 Socfj Slecfer, bie bereits bagu geborten, fűlnie ber übrige Nadjlafj blieben biete ^abre unbenü^t, bis ;bie <Stabt Oebern burg bie 2tecfer in nabrn unb ba= für einen jährlichen ftinS öon 32 Sßfunb Pfennigen an bie OrbenSbrüber in 28r.= Neuftabt entrichtete (1559—1568) unb im £saf)re 1569 burdj ben König b i e (Sintoobner bon © g i g e t b á r, tno NifoíauS gmtji am 7. (September 1566 ben £>etbentob ftarb, in ben 33 e f i ^ b e S f ä m 11 i dh e n N a dj I a f f e S ge^ fe^»t mürben. 2Bie lange fidh bie (SgU getöárer barin behaupteten, ift mir nidjt befannt, boci) babén bie urfprüngíichen Eigentümer, bie Banliner, bereits im ^abre 1580 ihre £>abe felbft bertoaltei unb fdjlugen im erften Viertel beS folgern ben (17.) SabrbunbertS audj mieber if)re Söobnung in bem ingtnifdjen (1560) neu aufgebauten Kíoffcer gu SBaitborf auf. 1 2) 2ludj ber 9Biebetaufbau ber Kirdje íuurbe in bemfelben Sabre (1560) bon König gerbinanb I. genehmigt unb erbieít 1643 im großen unb gangen iíjre beutige gorm. Sabre 1663 bertoüfteten tür= fifche (Streifgüge nod) einmal ben Ort, fo 1 2) Um biefe £jeit nahmen angebíidj Debeni= burger ebangelif<$e Bürger bie @runb= Itücfe be§ SHöfters für fidj in 93efc^Iag. ®cr Orben&generai forberte bie Jftütfgaibe ber in Siefdfylag genommenen ©runbftiitfe, bodj ft>oH= ten bie Söiirger ber 93itte nidjt golge geben. Ser Drben ftrengte hierauf einen Sßro^efe an. ber faft 100 $ai)re lang toäijrte. Gsrft am 19. 5D?ai 1666 gelang e§ bem bamaíigen Orben^ generál, ^krui ^toánotoidj, mit .ben bürgern einen frieblicfyen §ln§glei<f> guftanbe gu bringen. bafj bie Briefter unb bie Sanbleute toie= ber fliehen mußten, bodj fear bieS je^t nur borübergeheub unb bon furger Sauer, fo baft bie äftöndje gur 3eit ber Wegnahme unferer Kirche fidj bereits toieber in 2Banborf befanben. (Sie toaren bafjer ungefähr ijuribert ^abre bon SBanborf fort, lange genug, um bem gu foiefer auffprojenben Sutbertum feine ^pinberniffe in ben 2Beg gu legen. 2£ie Oebenburg unb bie umliegenben Ortfchaften fdjíűjj fidh nämlidj auch SBanborf ber ebangeiifdjen Sebre an, bereinigte fid) mit 2Igen.borf unb SoiperSbad) gu einer Kirdjengemeinbe unb teilte bis gu ber am 7. Januar 1674 erfolgten SSerbannung beS BfarrerS SDÍat= tbiaS 3tofner alle (Sdjitffale berfelben. Kurg bor Söeibnadjten 1673 gog „ber KroiSbecferifche 23ifd)of ... mit bem Ob= riften 3eufj an ber <Spi^e bon Leitern" (bon SßolfS unb ^arfau) nun auch nad^ a n b o r f unb Stgenborf „unb Schaffte (toie) überall (fo aud) hier) bie fe^erifdhen (Seiftlidjen ab". 3u Oftern 1674 feierten bie Oebem burger Katf)oIifen unter Rührung beS „(S t a b t pfarrerS" fd)on mit einem öf= fentlid)en llmgug bie Sluferftebung unb gogen am Oftermontag in einer großen Brogeffian, ber fidh aud) bie $rangiS= faner unb bie Zöglinge ber ^efuitem "fdhule angefchloffen bnben, nach 20 a n -b o r f. (Sbenfo beranftaltete am 4. (Sonrn tag nach ^3"fingften, 1674, bie Kongregation „(SorpuS ©brifti" abermals eine Brogeffion nac^ 2£anborf, too bann auch eine befonbere Anbadht gefeiert tourbe. 9Dían tooűte eben nichts unberfucht laffen, um bie bortigen bieten „Ke^er", benen man bie Kir^e bereits tnegnabm unb bereu ©eiftiid)en man fchon bertrieb, nun auch niü folchen „geiftlidien" fittéin gur „2íŰeinfeIigma§enben" gurüdfgufübren. 26