Scholtz [Ödön] Edmund: Illustrierte Geschichte der evangelischen Kirchengemeinde Ágfalva–Agendorf, Bánfalva–Wandorf und Loipersbach. Sopron, 1938.

bieten fie feinergeit iijre ©raufamfeiten üerübten. £>ort mürben fte bann oi)ne ©rbarmen gelängt. ^ur ber (bamaB röm.=fatf).) ©rtéfapían, fotoie 30 ®in= ber unb 54 Sßeiber mürben begnabigt, benen man einen freien 2lbgug fidjerte. 3) II. 6inffi6tun9 Der {Reformation. a) 2lllgemeine§. Seit bem llebergant} in ftdbtifdjen 33efi^ (1373) íjat Slgenborf alle faie feinet ©runbfjerrn geteilt. 2Bie be= fonni, mar bie für Ungarn fo öerf)äng= niSbo He ©djfadjt bei 3ftoI)ác§ (29. Stuguft 1526) in ©otte§ £anb ein 6e= beutenbes? görberung§mittel für bie Ausbreitung ber Deformation toie im gangen Sanbe, fo auch in unferer genb. @in Sdhmarm ber öon ®aifer Su= leiman gur Belagerung $5ien£ geführten 300.000 dürfen fam audh noch Debem bürg, fe^te ber Stobt i)art gu unb braute großen Jammer auf fie unb ifjre llm= gebung. leiftete gmar ber Dberfapitän Dietrich Don §ortitfcfj bie topferfte ©e= gemnef)r 4), unb man mar aucfj fo glücf= lief), ben ungeftiimen SBerfucfj be§ §eim be§, bie Stobt mit Sturm gu nehmen, ben er am SSorabenb bes> Set. Saurem tiu§tage§ (9. Sluguft 1529) machte, gu öereiteln, — aber bie ©inäfdherung ber Stabt, bie (SinäfGerung unb $Iünberung ber SSorftabt, fotrie fämtlidher ftäbtifcfjen Ortfchaften, ber ®irdf)e unb be§ ^íofterg gu SBanborf, bie ^intoegfdfjlepjmng unb (Srmorbung üieier Sftenfdjen fonnte man boch nic^t berfjinbern. einer Sittfdfjrift, meiere bie Cebenburger im ^aijre 1530 an ®önig 3) ,.Századok", 1895, 9ír. 1 u. 2. S)r. 2K. SBcrtner: ,A Güssingiek." 4) 2Bie biet Sßann bic Dörfer 1529 gut 93er= teibigung ber Sterbt [tetten mußten, ift un= befannt. 1532 jteűte Cebenimrg felbft 670 ©olbaten, bagu iamen bon 2ß a n b o r f 16, SIgenborf 41, SHirtgenbad) 11, SRörbifdf* 35, ®roi§baá) — í>a§ bamal§ borübergefyemb in ftäbtifdjem Söefifc mar — 28, £>arfau 30, 2BoIf§ 35. 2 oiperl&aá) mar bamal§ ni d^t be= moíjnt unb ®oIjlnIjűf mürbe 1529 bon ben Surfen berart bermüftet, baft bort 1532 nod) fein einziges £>au» tuieber aufgebaut mar. 10 ^erbinaub I. um eine Vergütung be§ erlittenen Schoben^ fanbten, fagen fie öon biefer £ürfennot folgenbeä: „5lu^er= bem fjoben bie biutbürftigen unb grau= fernen dürfen alle unfere, ber Stabt unb unferer Untergebenen ©üter unb Bedungen öertoüftet, gepiünbert unlb eingeäfcfjert umb gugleicfj einen großen STeil ber 2ftenfcf)i)eit fortgefchleppt unb getötet, unb gmar fo fefjr, b a % f a u m öcr öierte % e i l ber Setooijner übrig b í i e b." 35ei biefer ©elegenljeit flüchteten fidj bie ^aulinermöndhe au§ bem Softer in S&anborf unb flohen bie fatíjoíifcfyen ^riefter üorti 2lgenborf unb £oiper§bad(j unb an ifjre Stelle famen fdfion et>ange= lifcfie ^rebiger, bie ba§ tiefbetrübte unb gebemütigte SSoIf mit ©otte§ Sßort unb Sut^er§ Seijr' tröfteten unb ftärften. Xatfacfje ift, bafe in Deöcnburg Sutf)er§ Se^re buref) einen grangi§= fanermönd^ namen§ ©^riftop^ f$on im Síaíjre 1522 öffentlich geprebigt rtiurbe unb fomit auch in fcen 3ut Stabt gef)ö= renben £>orffcfjaften nicht unbefannt blieb, unb ba§ fich bie brei Ortfdhaften ?ígenborf, SBonborf unb Soiper§bat^ fdhon in ber erften ^ätfte beé 16. Safjr» ^unbert§ §u einer gemeinfamen eöange= lifdhen ^irdhengemeinbe bereinigten unb fich in bem in ber SJcitte gelegenen 2Igen= borf einen gemeinfamen ^rebiger an= fteüten. b) 2>ie erften eöangeiifdhen Pfarrer. ®er erfte eöangeiifche Pfarrer (ber ©emeinbe, beffen 9?ome un§ befannt ift, fließ Martin g 1 o b e r. SBann unb mo= fjer er fam, Hüffen mir nichit, toof^'f aber, bafc er Don SIgenborf nadh £rautmann§=

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