Vértesi Zoltán: Magyarbóly ev. egyházközség és filiái története. Pécs 1940.
VI. Vértesi Zoltán zárószava Magyarbóly történetéhez
104 I. Wenn diese Kirche weiter fleissig besucht wird, II. Wenn sie durch Opfer und freiwillige Gaben unterstützt wird, und III. Wenn wir die Gelübde halten werden. I. Unser heutiges Schriftwort spricht gleich am Anfange: „Ihr sollt den Ort, denn der Herr euer Gott erwählen wird, aufsuchen und dahinkommen" . Ohne den Willen Gottes geschieht nichts. Es war der Wille des gnädigen Gottes, dass er unseren deutschsprachigen Voreltern, die nach den türkischen Kriegen — nach dem die Magyaren für das Christentum kämpfend verbluteten — eine neue schöne Heimat in Ungarn und auf diesem heimatlichen Boden hier einen Ort erwählet hat, wo sie dies Bethaus aufbauen durften. Was nützt aber das, wenn wir ein Haus bauen und es nicht bewohnt wird? Was nützt es, einen Tempel aufzubauen, wenn er leer dasteht, nicht bewohnt und von, durch den heiligen Geist getriebenen gläubigen Seelen nicht aufgesucht wird? . . . Ein Tempel Gottes, eine Kirche, ist nicht blos Gott der Ehre, sondern wegen uns Menschen gebaut, damit wir „dahinkommen" um zu Gott beten, unsere Sünden zu bereuen, sein seligmachendes Wort zu hören und dadurch unser Seelenheil zu fördern. Der Herr unser Heiland will niemanden ausschliesen. Auch er ladet uns ein, mit freundlichen Worten: „Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken!" II. Nur dann werden wir ferner von dieser eingeweihten Kirche auch in der Zukunft, wahren Nutzen und Segen gewinnen, wenn sie durch Opfer und freiwillige Gaben unterstützt wird. Unser Text sagt: „Ihr sollt eure Opfer, eure Zenten und eure freiwilligen Opfer dahinbringen" . Das alttestamentliche Volk brachte seinem Gott Jehova und zur Erhaltung seine Gotteshauses — laut Gesetz — sein irdische Opfer, sogar auch das zehnte Teil von allem, was sie hatten. Zur Aufrechterhalttung eines Gebäudes, einer Kirche und Kirchengemeinde brauchen auch wir Opfer. Es gibt kein wares Leben ohne Opfer. Eure Voreltern — kaum 100 Ehepaare — brachten auch ihr Opfer, ihren Schweiss, ihre Tränen, ihr Geld und ihre Arbeitskraft. Nicht gezwungen, sondern freiwillig, vom Herzen gern, als diese Kirche aufgebaut wurde. Es sind zur Erhaltung dieses Heiligtums jedes Jahr Spenden eingeflossen, wodurch unsere Kirche, und ihre Umge-