Egyetemes Közgyűlési Jegyzőkönyv – 1929. november 15

6 1. I). dr. Kapler Hermannt, a Német Evang. Egyházi Bizottság elnökét, akinek, kíséretében jelen volt lie. Heckel Theodor, konzisztóriumi főtanácsos, is. Hochzuverehrender Herr Präsident! Es ist für uns eine ganz besonders hohe Ehre, Sie Herr Präsident, als den offiziellen Vertreter des deutschen Gesamtprotestantismus, bei dieser Ge­legenheit unseres Jahres-Generalconventes in unserer Mitte begrüssen und auf das herzlichste willkommen heissen zu können. Nur unsere Freude ist grösser, als die Ehre, die Freude, die unsere Herzen ganz erfüllt. Den Herzschlag von 40 Millionen deutsch-evangelischer Seelen fühlen wir aus Ihrem Händedruck heraus. Es ist uns. als träte uns in Ihrer vereh­rungswürdigen Persönlichkeit all das entgegen, was uns seit jenem weiten- ' . umschmiedenden Hammerschlag von Wittenberg deutscherseits an Beleh­rung und Mitteilung von Glaubensgaben, an moralischer und materieller Hilfe, an Liebe und Treue zuteil geworden ist Da sich Ihr Herz vor uns in Liebe öffnet, ist es uns, als täten sich all die Türen und Tore der heiligen Stätten der Reformation, der deutschen Universitäten, Büchereien, Liebes­Institutionen, Gelehrtenstuben und Kämmerlein auf, aus denen seit Jahr­hunderten unablässig unermässlicher Segen in unsere Kirche und in unser Leben hineinströmt. - Herr Präsident schlagen aber hier auch eine andere Saite an. Diesen Klang nehmen unsere Herzen auf und es klingt dieser Klang in uns weiter. Sie wollen heute, mittag das ungarische Heldengral) im Namen des Deut­schen Evangelischen Kirchenbundes bekränzen. Indem Sie Ehrenkranz um die Stirne unserer Helden winden, sehen unsere Geistesaugen die deutsch­ungarische Bundesbrüderschaft im gemeinsamen Kampf und Sieg, Erhöhung und Erniedrigung von Glorienschein umgeben erscheinen. ,,Fest und treu vereint zusammen" so hiess es für Ihre Kirchen und unsere Kirche, für Ihr Volk und unser Volk. So wollen wir es auch weiter halien. Dass wir es tatsächlich wollen, dafür ist unsere gegenwärtige Begegnung die sicherste Gewähr. Gott hat Sie gebracht! Gott segne den Deutschen Evangelischen Kir­chenbund und unser brüderliches Verhältnis! Das walte Gott, dass, was zu diesen schweren Zeiten Ihre und unsere Herzen bewegt und in was meine Eröffnungsrede ausklang, der Wunsch in Erfüllung gehen möge, dass in die­ser harmonielosen Welt wieder Friede werde. Az üdvözlés elhangzása után, melynek kapcsán az egyetemes közgyűlés tagjai meleg ovációban részesítik az illusztris vendéget, szólásra emelkedik D. dr. Kapler Herr­mann, elnök és a következő beszédben köszöni meg a meleg fogadtatást és üdvözlést: Mein erstes Wort an den hochwürdigen Generalkonvent der Ungari­schen Evangelischen Gesamtkirche A.B. kann nur ein Wort innigsten Dankes sein. Einladung und Willkommgruss aus der Hand und Mund des hoch­verehrten Herrn Generalinspektors Baron Albert von Radvánszky, die freund­lichen Bemühungen um die Ausgestaltung des Besuches bekunden eine er­greifende Herzlichkeit evangelischer Gemeinschaft. Ich kann hierfür der ho­hen Kirchenleitung und der hochwürdigen Versammlung nur den wärmsten Dank aussprechen, nicht nur im eigenen Namen, sondern auch im Namen des Deutschen Evangelischen Kirchenbundes, als dessen Vertreter Sie mich so gütig eingeladen und aufgenommen haben. Nicht zum ersten Mal komme ich in Ihr schönes Land, das an natio­naler und kirchlicher Geschichte, an starken Persönlichkeiten in Kirche und Nation so überaus reich ist und das in Zeiten tiefster nationaler Not die natio­nale Würde so unvergleichlich zu wahren gewusst hat. Aber die gegenwärtige Stunde trägt eine besondere Note. Denn es begegnen sich Kirche und Kirche. Im Zeitalter der ökumenischen Bewegung, die auch die evangelischen Kir­chen Ungarns und die im Deutschen Evangelischen Kirchenbund zusammen­geschlossenen deutschen evangelischen Landeskirchen zu vertrauensvoller Arbeitsgemeinschaft zusammengeführt hat, fehlt es gewiss nicht an frucht­barem Austausch der führenden Kirchenmänner. Um so wertvoller aber er­scheint es mir, dass die Kirchen sich gegenseitig in ihrem eigenen Lande ken­nen lernen — in ihrer Umwelt, ihrem Volkstum, ihrer besonderen Struktur und ihren besonderen kirchlichen, kirchenpolitischen und kulturellen Anlie-

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