Szent Benedek-rendi katolikus gimnázium, Esztergom, 1855

Rathschläge zur Behandlung der griechischen Sprache an magy. Gymnasien } angeknüpft an eine Kritik der Grammatik von Finkey, Soltész und Somossi. U er Unterzeichnete hat seine Ansicht über die griechische Grammatik von Finkey, Soltész und Somossi vor mehr als einem Monate nicht ohne ge­wissenhafte Erwägung bereits ausgesprochen. Allein in der festen Über­zeugung, dass hierzulande die Behandlung der gr. Sprache noch auf man­chen Abwegen hin- und herirre, und dass zu lang andaurende Unsicher­heit die nachtheiligsten Folgen haben, ja geradezu vom Ziele abführen könnte, hat derselbe die Mühe nicht gescheut, das Buch einer scharfen Kri­tik zu unterwerfen , alle Schäden nachsichtslos aufzudecken, aber dann auch die Mittel zu ihrer Hebung nach bester Einsicht anzudeuten; ja als öffentli­cher Lehrer hat er jene Mühe beim gegenwärtigen Wendepunkt des österr. Studienwesens für dringende Pflicht gehalten. Einen nicht unerheblichen Fehler nun haben die Verfasser dadurch gemacht , dass sie das Vorbild, wonach sie arbeiteten, nicht genau bezeichnet haben. Man liest auf dem Titelblatte nur „Krüger után"; aber von Krüger hat man ein grösseres Werk „gr. Sprachlehre für Schulen, I. Th. 3. Aufl. 1852", und ein kleineres „gr. Sprachlehre für Anfänger, 3. Aufl. 1852." Der Beferent besitzt von der kleinern Gr., die unserm Buche zu Grunde liegt, nur die 2. Aufl. 1848, und hat also mit dieser die kritische Vergleichung vornehmen müssen. Sölten die Verfasser vielleicht die erste Aufl. benützt haben, und solte deshalb die folgende Beurtheilung an einzelnen Stellen zu hart schei­nen, so haben jene das sich lediglich selbst zuzuschreiben ; denn es darf nicht ungeahndet bleiben, dass jemand bei solcher Abfassung von Schulbüchern der Kritik und etwa nöthigen Verbesserung ganz zwecklose Hindernisse in den Weg werfe. 1) Der Beferent hat sich gegen 200 an griech. Sprachformen gemachte Fehler notirt, die theils auf Bechnung des Druckes kommen, obwohl sie am Ejide des Buches nicht verzeichnet sind, theils (und wohl grösserntheils) aus guten Gründen der Abfassung selbst beigemessen werden können. Jedenfalls sind der Abfassung beizumessen jene Druckfehler, welche aus Krüger mit

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