Prokoppné Stengl Marianna: Az Esztergomi Keresztény Múzeum története (1977)

Die Geschiehte des Christliehen Museums von Esztergom Am 12. Oktober 1975. hat Kardinal Johan Simor, (1813—1891) Erzbischof von Esztergom seine Bildergalerie für die Öffent­lichkeit zugänglich gemacht. Seit dem Jahre 1857-als er noch Bischof von Győr war-hat er Bilder gesammelt, besonders die Überreste der mittelalterlichen Malerei und die Werke der zeitgenössischen Kunst. Er hat in In und Auslande Kunstwerke gekauft, und Aufträge für Künstler erteilt. Seine bedeutendste Erwerbung war der Kauf der Sammlung des Domhhern Berti- nelli in Rom im Jahre 1878. Später hat er auch Skulpturen, Textilien, Kirchengeräte usw. gesammelt. Durch die Eröffnung seiner Sammlung wolte er neben dem Steigern des kulturellen Rangs seiner Residenzstadt auch ein höheres Ziel erreichen: die Gründung eines ungarischen Kirchenmuseums. Im Jahre 1884 kaufte er mehrere Werke aus der Schnütgen-Sammlung von Köln. Das ganze Ensamble hat Simor 1887 der Katedrale von Esztergom geschenkt und dessen Fürsorge dem Domkapitel anvertraut. In der Urkunde darüber bezeichnet er seine Samm­lung mit dem Namen: Christliches Museum. Gleichzeitig mit Simor hat auch Arnold Ipolyi (1823—1886), Domherr von Eger und Rector des Zentralseminars in Budapest, eine intensive Samlungstätigkeit entwickelt. Er war der erste ungarische Kunsthistoriker, seine Schriften sind grundlegend für die Wissenschaft der ungarischen Kunstgeschischte. Er kaufte in Wien von der Höfel-Lehmann Sammlung altdeutsche und im Jahre 1867 von der Ramboux Sammlung in Köln früh­italienische Tafelbilder. Als er 1872. zum Bischof der Diözese 23

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