Esztergom Évlapjai 2000

†HEGEDŰS Rajmund: Liszt és Bayreuth

Rajmund HEGEDŰS LISZT UND BAYREUTH lm Leben von Liszt spielten einige Stádte eine wichtige bedeutende Rolle. Er kam als Jugendliche nach Paris, hier hatte er den ersten Erfolg mit seinem virtuosen Klavierspiel. Er erlebte in Paris 1830 die Ereignisse der Revolution im Juli, und hier entstanden seine utopistischen und spáter christlich-sozialistischen Gedanken über Abschaffung der gesell­schaftlichen Probleme. Genf war das Zentrum der Wanderjahren, der Schauplatz des glücklichen Zusammenlebens mit der gebildeten, aufgeklárten und literarisch tátigen Grá­fin Marié d raquoAgoult. Als Hofdirigent lebte er seit 1843 in Weimar, mit seiner Leitung kam das Theater der Stadt in die vorderste Linie des musikalischen Lebens. Hier begann er sich gündlich mit dem Reform der kirchlichen Musik zu bescháftigen, in diesen Jahren wurde Liszt Abt. In Pest, wo der Künstler und seine Heimat sich im Jahre 1839 zum ersten Mai fanden, erwartete man von ihm, da6 er das ungarische musikalische Leben zur Blühe bringt, dafi die Stadt das Zentrum des musikalischen Lebens wird. Überall, wo er lebte, arbeitete er schnell, komponierte und dirigierte, er schrieb Abhandlungen, Artikel, unter­richtete und gab Konzerte. Nur eine Stadt war, wo er nur zu Hause hátte leben wollen. Diese Stadt war, die letzte Stadt seines Lebens, Bayreuth in Bayern. 134

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