Villányi Szaniszló: Három évtized Esztergom-megye és város multjából (1684-1714)

Harmadik fejezet. Függelék a lakossági és árviszonyok, továbbá a czéhek történetéhez - II.Függelék - A) A mester- máskép öreg-czéhek

298 XII. Wann Ein Frembder Handelsmann, Cramer oder Jemandt anderer ausser der Vier- ordentlichen Jahrmärkhten Einige waahren auf Gränn gefüert, welche von Einen Bürgerlichen Handelsmann oder Kramer nicht Bestöllet worden, auch der Frembde keinen Bestell-Brieff vorweisen Könnte, so sollen solche waahren in das Statt- oder Gemein Wüerths-Hausz abgelegt oder gleich widerumb abgefüert, keinermassen aber ausser denen obbenenten Vier Jahr­märkhten in Gränn Verkhaufft werden. XIII. Welcher auszwertiger Handelsmann, oder Krammer auf die abge­dachte Vier Jahr Märkht der Statt Gränn khomet und alda feyll Haben wüll, der Soll kein ofenes Gewölb Haben, sondern seine Waahren daszelbst in der aufgeschlagenen Hütten, und ordentlichen Plaz Verkhauffen, also selben Ver Botten seyn, nach seinen Gefahlen an denen Ekhen, oder anderer orthen Ge­wölber, und Standt auf zu richten, und dises Bey Verliehrung und Hinweeg­nehmung aller seiner Wahren, oder anderwerttig billicher bestraffung nach Befund der Obrigkheith. XIV. Ingleichen, Wann Zu Obbestümbten Jahrmärkhten die Freüung Hin­weeg Genohmben wierd, so sollen die Frembden Handels Leüth und Kram­mer weitter nicht feyll haben, noch Jehtwas von Ihren Waaren Verkhauffen, Sondern nach hinweg genohmbener Freyheyth Ehe Bälden Einlegen : Ge­schechete aber dises nicht, Vnd wuerde Ein solcher auswerttiger Handelsmann dises Verbott Einmahl oder öffters übertretten, und also diser Ordnung zu wieder Handien, sollen demselbigen die Waahren zuerstraff hinweeg Ge­nohmben und in das bürgerliche Spittall gebracht werden. XV. Können undt mögen Vnser Bürgerliche Handels Leüth und Kra­mer zu Gränn, welche ordentlich diser Bruederschafft Einuerleibt seyn, gleich wie Vorhin also auch nach den alten Herkhomen Gemässz, auch des Pfening Werths nach dem pfundt und nach der Ellen verkhauffen ; annebens Ihnen Vnuerwehrt, sondern Gänzlichen erlaubet seyn Golt- oder Silber-Waaren, Fein und Gemeines Tuech, Geförbt- und Vngefärbte Leinwath, aller Handt Specerey, Eysen Geschmeid, Nüernberger-Steuer- und aller Handt hueter Stepper Waar, gleich wie es auch Zu Wienn die Huett Stepper füeren und verkhauffen thuen, in Summa aller Handt Waahr, darum keiner auszgenohmben, zu führen und Frey Zu uerkhauffen, velches nemblich der Kaufmannschafft Gebüerth. XVI. Wann in das Künftig in Grann Einige Handels-Leüth, als Nider­lääger sich Stabiiieren solten, so solle keiner deren oder Jemandt anderer Einiger Gestalten Befuegt seyn, Wax, Öehl, Hännig, heüth oder Sonsten Jehtwas, Es Habe Namen, wie das wohle, an der Stöll Ein zu Kauffen, son­dern dises Einig Vnd allein denen Bürgerlichen Handels Leüten und Kramern Zu Gränn zusteehen, und Gebüehren, und Wann also Einer oder anderer darüber Betretten, und derley Eingriff verüben wuerde, so sollen dessen Wah­ren Gemeiner Statt Verfahlen seyn. XVII. Vnd weillen bey der Königlichen freystatt Gränn, wie nicht weni­ger in der Erzbischöfflichen Wasserstatt und Heraussen dato Jemahlens kein Jud gelitten worden, wie auch kein Räz, welcher nit der Katholischen Küer­chen Zuegethann, so solle auch kein Jud oder Solcher Rätz bey diser Brueder­schafft aufgenohmben werden, Gleicherdingen, Indeme niemahlen Einer Lu­theraner oder Galvanist hier zu Gränn Vnterkhommen, und Solle auch Krafft Ihren Privilegien in Statu quo dises Verbleiben, als wohlen wüer auch hiemit der Handels Leüth und Krammer Hierinfahls Vorgebrachte Beschwärden aller­gnedigist angeseehen, und Hiermit Verordnet Haben, das die Hier obenermelte Räizen den Verkhauff Ihrer Wahren allein unter Ihnen und auf denen Jahr­märkhten practicieren sollen. Vnd wann Sye ausser deren Einem oder an-

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