Villányi Szaniszló: Három évtized Esztergom-megye és város multjából (1684-1714)

Harmadik fejezet. Függelék a lakossági és árviszonyok, továbbá a czéhek történetéhez - II.Függelék - A) A mester- máskép öreg-czéhek

297 Sttatt Ordnung Gemessz zuuer Heürathen: Vndt wann beschechen wuerde, das Eines abgestorbenen bürgerlichen Handelsmann Vndt Krammers Witlib sich zu Einen ver Heürathen solte, welcher bey der Handlung nicht gedienet, sonst aber Einer Ehrlichen Geburt und Herkhommens ist, so sollen ein sol­cher zwar zuer Bruederschafft aufgenohmben werden, herentgegen aber schul­dig seyn sich bey der Bruederschafft mit Sechzig Species Reichs-Thaller abzu fünden. VIII. Wann Einer Ein offenes Gewelb Hette und Kauffmannschafft, wie Ein anderer Bürgerlicher Handelsmann füeren wolte und auch Burger ist, so soll Er nit Befuegt seyn, dises zu thun, Er Habe sich dann ordentlich bey denen Bürgerlichen Handels Leuthen und Cramern Einuerleiben lassen. Es solle auch nit Gestattet werden. Einigen Burger seine Waahren unter den Prätext des Sambt-Kaufs oder Stukhweysz zu uerkhauffen, Vndt Hierdurch der Einuerlebung sich zu zuerwaigern, sondern Es ist ein Jedlicher Schuldig, bey Jezt Ermelter Bruederscsafft sich ordentlich anzumelden "und derselben massen Gebüehrende genüegen zu thun, die Vorgeschobene Puncten in allen zu adimplieren, Vnd wann Er nicht Burger währe, vor allem das Burger Recht zu Empfangen. IX. Soll Einen Jeden Bürgerlichen Handelsmann, und Crammer Einen offenen Laaden, oder Gewöhlb, so wohl in der Königlichen Frey, als auch in der Ertzbüschöfflichen Statt zu halten Freystehen, Wann Er nehmblichen in denen oben Vorgestelten Articulis sich mit der Bruederschafft Verstanden Ha­ben wierd. Hingegen wierd hiemit Verbotten, das keiner ausser der Gewohn­lichen Vier Jahrmärkhten, als Aller Heyligen, Vnser Frauen Lichtmössz, des Heyligen Vrbani und St.-ae Mariae Magdalenae auf denen Plätzen und Gässen in Ständten und Schäffern Jeztwas feyll zu haben absonderlich aber wüerd solcher Vnfueg denen Marquetantern und anderen vagirenden Kramern inhibirt und in fahl dergleichen Beschechen wuerde in Jedlichen ob praemittierten fählen sollen denenselben die Wahren in der Statt Pottmässigkheith Von der Bürgerlichen Obrigkheith ipso facto Hinweeggenohmben, und in das armbe Spitall appliciert werden. Hingegen solle. X. Denen Bürgerlichen Handels Leuthen und Kramern zu Gränn particulariter erlaubt seyn, in allen neüen aquisten (a volt hódoltsági terület) auf denen Gewöhnlichen Jahrmärkhten Von denen Frembden, so nicht Von diesen Neuen acquirierten Orthen sich auf die Jahrmärkht begeben, Ihren Vor­standt zu Haben, auch merer als Einen standt oder Hütten aufzu Richten. Hingegen Gänzlich Verbotten seyn, das Ein Handtwerkher in oder ausser der Königlichen Frey .Statt auch Erzbischöfflichen Innern Statt Gränn, oder Herausen Etwas von waahren, oder anderer orthen Gemachter Arbeith so zu der Khauffmannschafft oder Krammern Gehörig Erkhauffen, und selbes wide­rumben zu uerkhauffen ; ingleichen Keinen öffentlichen Laaden zu Haben, son­dern es solle Ein Jedlicher, zu Vermeidung aller Schädlichen Ein-Griff in con­venientien und Störereyen, bey seyner Profession und Handtwerkh Verblei­ben, und Wann Einer in diesen Betretten wuerde, sollen die Wahren Gemei­ner Statt anheimb fahlen, und der Burgermaister den Klagten Theill hierin­fahls Bestens assistieren. XI. Ist Ein Jeder Handelsmann und Kramer, Wann Ihme durch den Bruederschafft ansager angesagt wüerd, zu erscheinen Schuldig, und wann Er aber nicht erschinete, sich auch wegen Ehrhöblichen Vhrsachen nicht Ent­schuldigte, so soll Er zwey Pfund Wax Straff Erlegen, und wann sich deme Einer widersetzen wuerde, so solle Er in des Burgermeisters Straff fahlen, auch Zu erlegung derselben Ernstlich angehalten werden.

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