H. Koller: Ergänzungsband 4. Das Reichsregister König Albrechts II. (1955)

Text

25 Und als uns nu der genanten unsrer lieben neven und oheimen erbere und treffliche Sendboten, die uns die wale des heiligen richs bracht haben* 1 2), ouch under andern Sachen sunderlich gebeten haben, in allen und ir iglichem seine freiheit, briffe, privilegia, recht und herlichkeit zu confirmiren und nach laüt der guldin bulle zu bestetigen, des wir auch sunderlich von wegen des erwirdigen Dietrichs, erczbischoffs zu Collen, des heiligen richs in Italien erczcanczler a), unseris lieben neven und kurfurstens gebeten wor­den sein, und darumb mit wolbedachtem mute, gutem rate und rechter wissenb), so haben wir uff heutte datum disz briffs dem egenanten unsern neven alle und igliche seine privilegia, freiheit, herlichkeit, recht, gewonheit und löblich herkomen, wie und in welcher masze die genant und von Römischen keysem oder kunigen vor czeiten gegeben und verlihen sind bisz uff desen heutigen tag, mit rechter wissen und von Römischer, kuniglicher gewalt confirmirt, bestetigt und beliebet, confirmiren, besteti­gen und beleiben die alle von newes in craft disz briffs. Und disec) con- firmacion und gäbe sol als gancz macht han, als ob dieselben privilegia, freiheit, herlichkeit, recht, gewonheit und herkomen von wort zu Worted) in disem unserm briffe geschreben weren. Und wann unser kunigliche maiestat insigel noch nicht gemacht ist, so sprechen und glouben wir in crafft disz briffs: so balde unser maiestat insigel gemacht wirt und sie des begern werden, so sollen und wollen wir8) demselben unserm neven und seinen nachkomen über alle sine recht, freiheit etc., als vorgeschreben steet, unser kuniglich briff in der besten formf) do den s) dieselben von wort zu wort und sonderlich auch solich quittanczen über die steur der stete zu Eisassen, die im unser gnediger her keyser Sigmund seliger gegeben hat *) und im nach zusteen, ernewen alles mit der egenanten unser maiestat insigel on alles verczeihen, yntrag und arglist. Und alls balde wir mit der hulffe gots keiser werden, so wollen wir solche fryheit, recht und privilegia, als obgemelt ist, under unserm keiserlichen tytel aber vemewen und geben. Und des zu urkundh) haben wir unser Romischs'), kuniglichs insigeli), das mynner an desen briff mit rechter wissen tun hengen. Geben zu Wienn a) erczcanler RRM. b) vissen RRM. e) i aus e verbessert. d) auf Rasur. 8) aus wirt durch Streichung des t verbessert. f) über form Kürzungshaken durchgestrichen. g) auf Rasur. h) d aus t verbessert. i) s am Ende von Romischs nachgetragen. j) über der Zeile nachgetragen. 1) U38 April 29. Vgl. RTA 13, S. 102 ff. 2) Altmann, n. 5036.

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