Kádár Zsófia - Kiss Beáta - Póka Ágnes: A Nagyszombati Egyetem Teológiai Karának hallgatósága 1635-1773 - Fejezetek az Eötvös Loránd Tudományegyetem történetéből 26. - Varia Theologica - PPKE HTK 3. (Budapest, 2011)
Zusammenfassung
Entwicklungsphase folgte. In den 70-er-80-er Jahren, nach dem Rückfall infolge der Türkenkriege, erfolgte erst eine Stagnation, die von einer von 1690 bis zum Rákóczi-Freiheitskrieg - dauernden, anderthalb Jahrzehnte langen Aufschwung abgclöst wurde. Das 18. Jahrhundert brachte die Entfaltung der katholischen Erneuerung in Ungarn mit sich und sicherte den Rahmen zur friedlichen Entwicklung. Die Gesammtzahl der Studenten ging in den Jahren 1759 und 1762 über 200 Personen. Das erste Zeichen für die kommende Auflösung des Jesuitenordens machte sich an der theologischen Fakultät mit dem Jahr 1767 spürbar. Infolge dessen begann die Besucherzahl allmählich zu sinken. An der Universität und besonders an der Theologischen Fakultät spielte die Institution „Seminar” eine besondere Bedeutung. Das frühere Jesuitenkolleg, das vom Erzbischof Miklós Oláh gegründet wurde, erhob Péter Pázmány 1630 unter dem Namen „Stepbaneum” zum Allgemeinen Seminar. Mit seiner Gesamtzahl (694 Personen) blieb es aber hinter dem „Collegium Generale” (Gesammtzahl: 1288 Personen), das seit seiner Gründung im Jahre 1630 auch als Unterkunft für Jesuiten gedient hat, zurück. Weitere Seminare geringerer Bedeutung waren das „Seminarium Marianum” (221 Personen) und das „Seminarium Sancti Adalberti” (343 Personen). Im später gegründeten „Convictus Nobilium” haben bis 1773 nur 24 Studenten Unterkunft erhalten. Von fast ein Drittel der Studenten (1398 Personen) ist die Position in der kirchlichen Hierarchie bekannt. Im Falle der überwiegenden Mehrheit bedeutet es; die Ordenszugehörigkeit ist bekannt; vorallem Jesuiten, Benediktiner und Pauliner waren vetreten. Die letzteren 91 Personen, die als Pauliner an der Universität in Nagyszombat immatrikuliert waren, besuchten aber die Universität nur bis zur Gründung ihrer eigenen theologischen Hochschule im Jahre 1673. Benediktiner gab es nur 34 Personen, bei ihnen war die zeitliche Verteilung ausgeglichener. Unter den Jesuiten, gibt es 1067, die auch namentlich bekannt sind. Sic waren stets in grösserer Zahl anwesend, ihr Anteil an der Gesammtzahl war im 17. Jahrhundert grösser, als im 18. Jahrhundert. Jesuiten waren nicht nur in grösserer Zahl vertreten, als Theologiestudenten haben ihre Absolventen mit einer Wahrscheinlichkeit von 46% das Studium begonnen, während bei den andern dieselbe Zahl weniger als 24% ausmacht. Die höchste Stufe konnte nur von einer geringen Minderheit absolviert werden. In Kenntnis des Herkunftsortes der Studenten (55% der Gesammtzahl) kann man sich auch über die Grösse des Anziehungsfeldes der Theologischen Fakultät ein Bild machen. Die ungarländischen Studenten rekrutierten sich vorwiegend aus der westlichen Hälfte des katholisch geprägten Ungarischen Königreiches, aber auch aus Siebenbürgen und Transsylvanien kamen Studenten in grösserer Zahl. Die übrigen Gebiete gaben wesentlich wenigere Studenten, in welcher Tatsache die Anwesenheit der Türken im Land sicherlich eine Rolle gespielt hat. 6% der Studenten kamen aus Regionen ausserhalb der damaligen ungarischen Staatsgrenze. Mit besonders hohem Anteil vertraten sich Personen aus den Erbländern: aus dem Gebiet des heutigen Österreichs kamen 120, aus den Ländern 426