Kádár Zsófia - Kiss Beáta - Póka Ágnes: A Nagyszombati Egyetem Teológiai Karának hallgatósága 1635-1773 - Fejezetek az Eötvös Loránd Tudományegyetem történetéből 26. - Varia Theologica - PPKE HTK 3. (Budapest, 2011)
Zusammenfassung
der böhmischen Krone 46 Personen. Das übrige Europa war nur in den seltensten Fällen vertreten. Eine recht interessante, aber zugleich auch recht problematische Frage ist die Frage der ethnischen „Zusammensetzung” dieser Personen. Der zeitgenössische Wortgebrauch kann heutigen Kategorien im Bereich „Ethnische bzw nationale Minderheit” nicht gleichgestellt werden. Es gibt Bezeichnungen für bestimmte, privilegicsierte Volksgruppen wie z. B. „Kumancn, Jazygen usw.”, für ethnische, sprachliche Gruppen wie: „Germanus, Hungarus” und es gibt Bezeichnungen, die auf Regionen sich beziehen, wie z. B.: „Scepusius”. Über 54% der Studenten besitzen wir konkrete Angaben, darunter gibt es 85%, die sich als „Hungarus” immatrikuliert haben. Natürlich sagt das von der tatsächlichen nationalen Zugehörigkeit recht wenig aus. Die Universität wurde vorallem von ungarländischcn Studenten besucht, empfang also Studenten aus Ungarn in breiterem Sinne des Wortes. Aus anderen europäischen Ländern kamen Studenten um Grössenomungen weniger nach Nagyszombat. In sinkender Reihenfolge kommen auch für die nichtungarischen Teile der Habsburg- Monarchie (11%). Mit nur ein paar Dutzend Personen war das übrige Europa, vorallcm Mittel-Europa vetreten (10%). Bei circa 25% der Personen ist gesellschaftlicher Stand bekannt, die überwiegende Mehrheit (81%) gehört zum mittleren Adel. Niedrigerer sozialer Status wurde in der Matrikeln nur in den seltensten Fällen eingetragen. Es fällt einem richtig auf, dass bei den Jesuiten Angaben zur gesellschaftlichen Position fast nie angegeben wurden. Für sie bedeutete der Eintritt in den Orden praktisch die Aufhebung der früheren, gesellschaftlichen Position. In diesen Fällen war die Angabe der kirchlichen Position eine Art identitätbildcndcr Faktor und stand als solcher vor der Angabe zur ethnischen Zugehörigkeit, die damals eine stärkere Bindung bedeutete. Über den Weg von Nagyszombater Studenten auf andere Hochschulinstitutionen wissen wir relativ wenig und meistens nur Angehörige des Jesuitenordens sind erwähnt. (Insgesammt stehen uns die Angaben von 791 Personen zur Verfügung) Die meisten studierten früher in Graz, Wien und Kaschau. Bei den Weiterstudierenden stand Rom auf dem ersten Platz, danach kamen Leoben, Olmütz, Klagenfurt und Passau mit sinkender Besucherzahlen. Nach Kolozsvár/Klausenburg oder Prag sind unseres Wissens nur einige gelangt. Mit Ausnahme der Studierenden in Rom kann von den Studenten pauschal behauptet werden, dass sie innerhalb der Mittcl-Europäischen Region gebheben sind und unter den Institutionen der österreichischen Provinz des Jesuitenordens Studienort gewählt haben. Die meisten gingen nach Wien, Graz und Kaschau. In der Datei wurden die Angaben dem Aspcktensystem der Quellcnreihc entsprechend veröffentlicht. Die einzelnen Datenreihen werden in chronologischer Folge der Immatrikulationen mit laufender Numerierung angegeben, die auch eine chronologische Suche ermöglicht. Ein Namensregister erleichtert die Suche nach den Personen. Die Angaben zur Person enthalten in folgender Reihenfolge: 1, laufende Nummer, 2. Familienname, 3. Vorname, 4. Titel, 5. Kirchlichen Rang, 427