Kádár Zsófia - Kiss Beáta - Póka Ágnes: A Nagyszombati Egyetem Teológiai Karának hallgatósága 1635-1773 - Fejezetek az Eötvös Loránd Tudományegyetem történetéből 26. - Varia Theologica - PPKE HTK 3. (Budapest, 2011)
Zusammenfassung
Zusammenfassung Die am 12. Mai 1635 vom Erzbischof, Kardinal Péter Pázmány gegründete Universität zu Nagyszombat/Tyrnau/Tmava ist sowohl aus der Sicht der ungarischen Hochschul-, Kultur-, und Pfarrerbtldung, als auch aus der der katholischen Erneuerung eine Institution von hervorragender Bedeutung, ln diesem neuen Band der seit Jahrzehnten dauernden universitätsgeschichtlichcn Forschungen unter der Leitung von Dr. László Szögi, wird eine neue, bisher vollständig noch nicht publizierte Quelle veröffentlicht, die ein wertvolles Stück der Geschichte der Universität, vor allem aber der Theologischen Fakultät darstcllt und als solches seinesgleichen sucht. Das Aktenmaterial dieser Fakultät ist nämlich wesentlich reicher, als die der Juristischen und der Philosophischen Fakultät. Der wichtigste Band dieses Aktcnmaterials ist jene Matrikel, die sich auf die jesuitische Zeit (1635-1773) bezieht und fast vollständig erhalten ist. Die Matrikel der gesammten Universität aus dem 17. Jahrhundert, die ,Matricula Universitatis Tymaviensis 1635-1701 ’’hat Attila Zsoldos schon unter dem Titel ”A Nagyszombati Egyetem anyakönyve 1635-1701 ” veröffentlicht. Die Matrikel aus dem 18. Jahrhundert {, Album sive matricula inelytiae facultatis theologicae in Tyrnaviensi Sodetatis Iesu universitate ab anno D[omi]ni MDCXXXVIH’) konnte bisher nur an ihrem Aufbewahrungsort, im Archiv der Katholischen Päzmäny-Peter-Universität, Budapest erreicht werden. Diese Datei, die die komplette Studentenschaft der Theologischen Fakultät (die Angaben von lnsgesammt 4734 Personen) beherbergt, enthält neben den Angaben zur Fakultät und zur Universität auch Daten aus anderen Publikationen und Dateien. Unser Ziel war; die Angaben zu den einzelnen Personen erreich- und abrufbar zu machen und mit der Hilfe der erweiterten Suche über die Studenten der jesuitischen Zeit ein umfassendes Bild zu vermitteln. Die Datei, die den grösseren Teil des Bandes ausmacht, enthält Angaben zur Person und zum Studium, in der Einleitung werden — dank Microsoft Access 2003 — die Quellen, die Methodik der Quellenangabe bzw. tabellarische Zusammenfassungen, Übersichten und ihre Analysen veröffentlicht. Im Laufe der Analyse wird das Bildes einer fast 200 Jahre langen Fakultätsgeschichte und zugleich auch das einer ganzen Region darges teilt. Die zahlcnmässige Analyse geniesst unter den Aspekten wegen ihres umfassenden Charakters Priorität. Ein recht interessantes Bild der Geschichte der Institution bzw des engeren oder weiteren Region ermitteln uns die Angabenreihen der Thcologicstudenten nach Studienjahr bzw Jahresübersichten. Nach anfänglicher Schwierigkeiten setzte dem Aufschwung ab 1640 der Feldzug von Fürst György Rákóczi, I. im Jahre 1544—1545 ein schnelles Ende. Infolge dessen fiel der Unterricht für 3 Jahre aus. Erst nach der Pestseuche im Jahre 1646 wurde der Regclunterricht vollständig hergestellt, worauf bis 1662 eine relativ ruhige 425