Farkas Gábor Farkas: A Nagyszombat Egyetemi Könyvtár az alapításakor, 1635 - Fejezetek az Eötvös Loránd Tudományegyetem történetéből 23. (Budapest, 2001)

Der Urbestand der Universitätsbibliothek

Bompar, den Traktat von Adam Tanner (1571-1632) gegen den evangelischen Theologen Aegidius Hunnius in dem Kolloquium von Regensburg im Jahre 1601. Die Werke von ungarischen Autoren bedeuten einen anderen und gerin­geren Teil der Bibliothek: Die Werke von Péter Pázmány Kresztény felelet [Christliche Antwort etc.], bzw. Az igazságnak gyozedelme [Triumph der Wahrheit etc.], die Gedichte von Janus Pannonius in der berühmten Ausgabe von Johannes Sambucus, bzw. die katholische Streitschrift des Bischofs zu Fünfkirchen Tamás Balásfy (1580-1625) Csepregi iskola [Schule in Csepreg]. Die Werke der mittelalterlichen Autoren hat die Gesellschaft Jesu - vielleicht nicht zufällig - in den Auflagen aus dem Ende des 16. und dem Anfang des 17. Jahrhunderts erworben. Solche Werke sind: Die Sentenzien von Petrus Lombardus (Nürnberg, 1500), die Episteln von St. Hieronymus (Lyon, 1518), die Homilien von Alquin (Lyon, 1520), die Weltgeschichte von Petrus Co- mestor (Straßburg, 1503). Diese früheren Bände enthalten mit Ausnahme eines Bandes mehrere Possessorvermerke vor der Erwerbung der Jesuiten. Die klassischen Autoren sind mit den Werken von Juvenalis, Vergil, Cicero, Quin- tilianus, Aulus Gellius, mit einem spanischen Ovid und mit einer schönen Auflage des Aristotel in der Interpretation des berühmten französischen Philo­sophen Franciscus Vatablus. Es wäre noch wichtig die relativ frühe Basler Ausgabe (1532) der Beschreibung der Neuen Welt und anderer weitliegenden Orten. Dieser Band wurde von Simon Grynaeus, von demjenigen deutschen Philologen iierausgegeben, der mit Melanchthon befreundet war und eine kurze Zeit auch in der Schule in Buda unterrichtete. In Basel wurde er zu Griechischprofessor ernannt und war Mitverfasser des helvetischen Be­kenntnisses. In die Textsammlung sind - unter anderen - interessante Beschreibungen über Äthiopien, Persien, Indien, das Heilige Land, über das Land der Tataren und über die Russen aufgenommen. Unter den Autoren fin­den wir z.B. Amerigo Vespucci, Marco Polo und Paulus Jovius. Jakab Némethi hat den auch heute noch vorhandenen Katalog des Jesuitenkollegs schon drei Jahre vor der Universitätsgründung zusammen­gestellt. Weil unter den Erwerbungen aus dem Jahre 1632 mehrere Drucke aus dem 15. und 16. Jahrhundert vorzufinden sind, kann darauf geschlossen werden, dass der Katalog im Rahmen einer Bibliotheksordnung aufgestellt wurde und Némethi nicht nur die Neuerwerbungen registrierte. Es ist auch zu vermuten, dass die Bände aus einem größeren Nachlass in den Besitz der Jesuiten gelangten aber die Möglichkeit ist ebenfalls nicht auszuschließen, dass der Bibliothekar im Folge der in diesem Jahrhundert sehr gewöhnlichen Unordnung darauf gezwungen war, die Bücher neu zu katalogisieren. Hier ist genügend daran zu erinnern, dass Márton Szentiványi nach sechs Jahrzehnten den Mangel des Katalogs kritisierte und auch solche Bücher erwähnte, die LIV

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