Farkas Gábor Farkas: A Nagyszombat Egyetemi Könyvtár az alapításakor, 1635 - Fejezetek az Eötvös Loránd Tudományegyetem történetéből 23. (Budapest, 2001)
Der Urbestand der Universitätsbibliothek
Eintragungen z.B. in den Bänden des 17. Jahrhunderts der Pressburger, Ödenburger und Tyrnauer Besitzer. Nach einem jahrzehntelangen Unterricht zogen die Jesuiten aus Znióvár- alja nach Vágsellye um, das näher zu Wien und Pozsony, aber etwas weiter von den Verkehrswegen in feindlicher Umgebung lag. Es ist wichtig zu erwähnen, dass sie die Idee der Gründung einer Schule in Turóc nicht aufgegeben haben. Vielleicht kann jene Tatsache eben mit dieser Idee erklärt werden, dass ein Teil der Bibliothek am Orte gelassen und aufbewahrt wurde. Die Pestepidemie des Jahres 1602 hat das Dilemma wieder aktualisiert, welcher Ort für den Unterricht am besten geeignet wäre. Vágsellye hatte eine günstigere geographische Lage und das Geldmittel für die Erhaltung der Schule schien hier auch sicherer zu sein. In das Kollegium, das auch für die Organisation der Missionen äußerst verwertbar war, kamen Studenten auch aus Österreich wegen der ungarischen Sprache. In Nagyszombat hat man demgegenüber die Umstände der Tätigkeit des Ordens nicht für günstig gehalten. Joannes Zanitius hat neben den schon erwähnten dafür argumentiert, dass das Kollegium auf dem Gebiet der ungarischen Siedlungen begründet werden müßte. Für den Unterricht brauchten sie eine größere Bibliothek, so ist es geschehen, dass basierend auf der Buchspende von Ferenc Forgách und mit der Integrierung eines Teiles des Bibliotheksbestandes in Turóc die Jesuiten eine neue Bibliothek aufgestellt haben. Den Verlust versuchten sie durch Kauf zu ersetzen. Ein Teil der Bibliothek ist also in Znióváralja geblieben. Diese Bände, abgesehen von wenigen Ausnahmen, wurden dann in der Residenz von Turóc bis ihrer Auflösung aufbewahrt. Sie wurden nach dieser Auflösung samt der Bücherei der Tyrnauer Universität und anderer Ordenshäuser nach Buda (Ofen), später nach Pest verlegt. Carrillo übernahm die Leitung des Ordenshaus in Vágsellye im Herbst 1599. Während seiner einjährigen Tätigkeit ist ein neues Kollegium gebaut worden, er hat die höhere Bildung nach dem neuen Studienplan basierend auf der Ratio Studiorum eingeführt und für die Pfarreien gebildete Priester besorgt. Er hat in dem Brief an den General des Ordens ausdrücklich erwähnt, dass der Bau des Kollegiums trotz den Schwierigkeiten weitergeführt werde und er habe von Augsburg und Venedig Bücher erworben. Er konnte nämlich kaum mehr tolerieren, dass die nötige Ausrüstung und damit die Bücher fehlen. Carrillo wurde 1600 von dem Ordensgeneral Claudio Aquaviva zu dem Provinzial der österreichischen Provinz ernannt. Ihm folgte später Sándor Do- bokay in dem Amt. In den folgenden Jahren wurde die Position des Kollegiums in Vágsellye und der Residenz in Turóc verstärkt. Die Besitzungsverhältnisse sind im Interesse der Jesuiten gestaltet worden. Das Kollegium hatte schon einen guten Ruf, auch für die Disziplin wurde gesorgt. In Vágsellye waren die finanziellen Verhältnisse für die Erhaltung der Schule gesichert. L