Az Egri Pedagógiai Főiskola Évkönyve. 1959. (Acta Academiae Paedagogicae Agriensis ; Tom. 5)

III. Tanulmányok a természettudományok köréből - Dr. Hortobágyi Tibor: Nyári Phytoseston és teratológiai vizsgálatok Balatonbogláron

Dr. TIBOR HORTOBÁGYI: Phytoteston-Untersuchungen und teratologische Forschungen im Sommer bei Balatonboglár (Ungarn). (Mit 58 Originalahbildungen) Im Laufe meiner quantitativen Sommerforsehungen bei Balatonboglár häuften sich mehrere bemerkenswerte quantitative Beobachtungen und teratologische An­gaben an, die ich in dieser Abhandlung bekanntgebe. Mein Aufsatz zerfällt in zwei grössere Teile, deren erster von enumerativem Karakter ist, während ich in dem zweiten die Pediastrum-Teratologien erörtere. I. I., In Gesellschaft mit der Anabaena planctonica Brunnth. leben auch einige ihr vollkommen entsprechende Individuen, deren Zellendurchmesser jedoch etwas kleiner sind (5,6—6 ft). Neue Form? (Fig. 1.) 2., Unter den Trichomen des Aphanizomenon flos-aquae var. Klebahnii Elenk. sind im August einige auch mit homogenen Zellen vorgefunden worden. 3., In dem Material des Balaton (Plattenees) konnte — sowohl in Form, wie auch in Dimension — ein voller Übergang zwischen Phacus orbicularis H ü b n. und Phacus circulatus P o c h m. beobachtet werden. In ihrem inneren Aufbau besteht kein wesentlicher Unterschied, daher müssten diese unter zwei Benennun­gen geführten Organismen unter ihren früheren (1888, Hübner) Namen, als Phacus orbicularis H ü b n. zusammengezogen werden. (Fig. 8—10.) 4., Der bisher nur in natronhaltigen Gewässer vorgefundene Phacus Soói H o r t o b. kam auch aus dem Balaton hervor und ist das Paramylon eben im Bala­ton am grössten. (Fig. 11—14.) 5., Bei Trachelomonas zorensis D e f 1. kommen häufig Exemplare mit drei Chloroplasten vor. (Fig. 16.) 6., Es wurden drei interessante abnormitäten von Ceratium hirundinella (O. F. M.) Schrank vorgefunden. (Fig. 17—19.) 7., Der Chroomonas Pochmanni H. —P. zeigt hier beteutend grössere Dimen­sionen auf. (Fig. 20.) 8., Das Coelastrum cambricum var. intermedium (B o h 1 i n) G. S. West erscheint auch mit ungewönlich grossen Zellen (Durchmesser cca. 21—23 {t ). 9., Hyaloraphidium obtusum H o r t o b. n. sp. — Zellendimension: 59—78X3— 3,5 ft, stark gewölbt; die Wölbung kann auch die Form eines Halbkreises erreichen. Das Plasma enthält viel Vacuolen. Vereinzelt. Ich habe diese Algen bei der Ein­mündung des Határárok (Grenzgraben) gesammelt. (Fig. 22.) Diese Algenart steht zur Alge Hyaloraphidium arcuatum K o r s c h i k. am nächsten und unterscheidet sich durch ihre breit abgerundeten stumpfen Zelenenden. 10., Es kam eine 8-zellige Thallus des Scenedesmus armatus var. bogláriensis H o r t o b. hervor, mit ungewöhnlich entwickelten kleineren Stacholn an den Zel­lenenden, die sich in der Verklängerung der Rippen erblicken lassen. (Fig. 30.) II., Scenedesmus armatus var. bogláriensis f. bicaudatus H o í t o b. — Eine Übergangsform zu der var. Chodati G. M. Smith. (Fig. 31.) 12., Scenedesmus decorus H o r t o b. — Eine Abnormität. (Fig. 33.) 13., Scenedesmus intermedius C h o d. — Auch eine Abnormität. (Fig. 35.) 14., Scenedesmus arcuatus L e m m. — Die Zellen des 8-zelligen Coenobium sitzen in drei Reihen übereinander. (Fig. 34.) 15., Closterium balatonicum Hör tob. n. sp. — Bleistiftförmige Zelle, in Di­mension von 770X36(it. die sich ihrem Ende zu verdünnt, endet jedoch in einer cca 7 ft breiten Spitze, wo die Membrana etwas dicker wird. Die Membrana is glatt und l'arbenlos, die Chloroplastis von 6 Lamellen. Zahl der Pyrenoidon je 14—16 in jeder Zellenhälfte. Im Endvacuolum bewegen sich viele langgestreckte Gypskrystallen. Die Plasma ist entlang der Zellenwände, — besonders in der Nähe der Vacuolen, — in reger rotierenden Bewegung. Die Richtung dieser Plasmenbewegung kann sich plötzlich ändern und sich dann wieder herstellen. (Fig. 40—41.) Diese Alge steht der Alge Closterium acerosum var. angolense W. et W. am nächsten, von welcher sich 36* 529

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