Az Egri Ho Si Minh Tanárképző Főiskola Tud. Közleményei. 1974. (Acta Academiae Paedagogicae Agriensis : Nova series ; Tom. 12)

mensetzung der Bestandteile und mehrere auch einen festen gramma­tischen Bau auf. 5.2.1. Auch in den Mundartenäußerungen kommt es zu einer me­thaphorischen Ausdrucksweise auf der Grundlage eines Sachzusammen­hanges, einer gewissen Ähnlichkeit der Erscheinungen, der kongruen­ten und ähnlichen Funktion, der Art des Gebrauchs usw. [17]. Neben diesen sachlichen Gründen sind oft auch Gefühlsanlässe die Grundlage für eine Methaphorisierung des Bildes, vor allem bei einer witzigen, iro­nischen Bezeichnung der Erscheinungen und bei der Benennung von Persönlichkeiten. 5.2.2. Im Bereich der Mundartenterminologie spielen rein äußerli­che, möglicherweise auch innere Eigenschaften einer bestimmten Er­scheinung auf der Grundlage des Vergleiches eine wichtige Rolle. So z. B. heißt bei den Novohrader Bauern divozel' sápovity (Verbasum phlo­moides L.) volov chvost (hoher zottiger Stengel mit hellgelben Blumen); ähnlich ist es mit dem Beispiel ostrőzka pol'ná. In Novohrad ist es als stracia nözka bekannt. Einen wichtigen Platz in der methaphorischen Ausdruckweise nehmen verschiedene toponymische Benennungen und lebendige Namen der Einwohner ein, z. B. Holy hrbok oder Srno Zavo­d'an (erjagte gern Rehe und wohnte auf der anderen Seite des Wassers). Eine ausführliche Bearbeitung dieser Fragen gehört selbstverständlich in onomastische Monographien und nicht in ein Mundartenwörterbuch. 6.0. Das komplizierteste Problem in einem Mundartenwörterbuch bleibt jedoch die Bedeutungsbestimmung (Definierung) des Stichwortes. Wir haben schon erwähnt, daß die Bedeutungen der Wörter in Sprach­kontexten am präzisesten erläutert werden können. Deshalb sollen sie ohne Ausnahme in dem Stichwörterverzeichnis aufgeführt werden, weil sich das Wort in einem Komplex von Bedeutungen zeigt. 6.1. Bisher wurde die Bedeutungsbestimmung des Stichwortes theo­retisch vielleicht am gründlichsten in der sowjetischen und polnischen Dialektologie behandelt. Dort wird schon auf der Grundlage von kon­kret ausgearbeiteten Projekten intensiv an der Zusammenstellung von Mundartenwörterbüchern gearbeitet, eventuell sind schon mehrere pub­liziert worden [18]. In unseren Arbeiten gehen wir oft von den dort dargelegten theoretischen Ausgangspunkten aus. 6.2. Die Bedeutungen der Mundarten Wörter, die den lexikalischen Einheiten der Schriftsprache völlig entsprechen, werden gewöhnlich durch ein schriftsprachliches Äquivalent oder durch mehrere Synonyme erläutert. So z. B. ist das Stichwort krampác phonematisch und seman­tisch mit dem schriftsprachlichen Wort krampác (krompác) oder mit sei­nem Synonym cakan identisch. 6.2.1. Wörter, die in der Schriftsprache kein entsprechendes lexika­lisches Äquivalent haben, müssen einfach beschrieben werden, d. h., ih­re Bedeutung muß durch eine real vorstellbare Definition erläutert wer­den, z. В.: Popina ist eine kleine hölzerne Stange zur Befestigung des auf einem Wagen aufgeladenen Holzhaufens. 6.2.2. Manchmal ist es notwendig, beide Möglichkeiten zu kombi­nieren, weil die mundartliche Bedeutung des Wortes durch eine Be­.292

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