Az Egri Ho Si Minh Tanárképző Főiskola Tud. Közleményei. 1974. (Acta Academiae Paedagogicae Agriensis : Nova series ; Tom. 12)

3.4.4. Vom chronologischen Standpunkt aus ist es wichtig, daß jede der drei Generationen, deren Wortschatz wir vergleichen und gleichzei­tig differenzieren, verschiedene lexikalische Varianten anders gebraucht, vor allem was die Auswahl und Frequenz der Wörter betrifft. 3.4.5. Die expressiv-emotionale Synonymschicht ist in der Mundart vielfältig und reich; das hängt mit mehreren Faktoren zusammen, z. B. mit den individuellen Unterschieden zwischen den Menschen, mit Cha­raktereigenschaften, mit der Bildung, der sozialen Stellung, mit der augenblicklichen Situation, mit verschiedenen psychischen Momenten u. a. Zwischen der Bewertung der emotional-expressiven Merkmale der Schriftsprache und der der Mundart bestehen grundsätzliche Unterschiede. Während ein Ausdruck in der Mundart überhaupt nicht als expressiv empfunden wird, kann er in der Schriftsprache sogar vulgär erscheinen. In der Mundart ist die Symptomatik der Wörter geringer als in der Schriftsprache. Das ist auch dadurch zu erklären, daß wir gewisse Glie­der der Synonymreihe einfach nicht kennen. Oft entscheidet hier auch eine gewisse Automatisierung des Wortschatzes, namentlich in den ge­sellschaftlichen Schichten, mit denen der Dorfbewohner in seiner täg­lichen Arbeit in Berührung kommt. 3.5. In die Synonymreihen treten mit den lexikalischen Synonymen auch phraseologische Synonyme ein. Ihre gegenseitigen Beziehungen hängen von der Stufe ihrer Gleichwertigkeit ab. Wie die Wörter, so kön­nen auch die phraseologischen Einheiten stilistisch gefärbt sein. Wenn sie semantisch miteinander verwandt sind, nehmen sie mit­einander oder mit anderen Wörtern synonymische Beziehungen auf. In den Synonymreihen stehen gewöhnlich phraseologische Einheiten und Wörter mit der gleichen oder mit sich annähernden Semantik und dem gleichen stilistischen und emotional-expressiven Wert nebeneinander. So ist es z. B. unmöglich, in die Synonymreihe lenosit' — darebácit — za­hál'áí — hliviet — poval'ovaf sa solche phraseologische Einheiten wie krizom slamy neprelozit — prstom nepohnúí — chodif sa zalozenymi rukami — lezaf höre pupkom u. a. nicht einzureihen. 4.0. Als Homonyme führen wir im Wörterbuch gleichlautende Wör­ter mit unterschiedlicher Bedeutung an, deren Herkunft grundsätzlich verschieden ist. Die Beziehung zwischen der Homonymie und der Polyse­mie begreifen wir so, daß einige Bedeutungen desselben Wortes von der­selben Grundlage stammen (Polysemie), während zwei phonematisch identische Wörter von zwei unterschiedlichen Punkten ausgehen (Ho­monymie). Deshalb unterscheiden sie sich auch semantisch voneinander. 4.1. Graphisch können diese Prozesse und Beziehungen folgender­maßen dargestellt werden: bál — zábava (muzika s táncom) Unterhaltung ( Musik mit Tanz) HOMONYMIE bál — zväzok zlisovanej slamy ein Bund gepreßten Strohs spórák (Sparherd) zápal'ka (Zündhölzchen) .290

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