Az Egri Ho Si Minh Tanárképző Főiskola Tud. Közleményei. 1974. (Acta Academiae Paedagogicae Agriensis : Nova series ; Tom. 12)

1.3. Unter unseren slowakischen Bedingungen wird verlangt, die Mundartenwörterbücher nach den ehemaligen Komitaten zusammenzu­stellen, um das Material in folgender Opposition vergleichen zu können: Mundart — Mundart in gesamtslowakischen sprach-geographischen Re­lationen. Weil wir keine Regionalwörterbücher oder Wörterbücher aus größeren Gebieten besitzen, ist es unmöglich, sich mit Sicherheit an ir­gendwelche allgemeingültigen Prinzipiern der lexikologischen Arbeit zu halten, denen sich die moderne Dialektologie nähert. Voraussetzungen für eine solche Arbeit entstehen nur dann, wenn ein Netz von guten Wörterbüchern — wenigstens der Hauptmundartengebiete — aufgebaut wird. Dann wird es möglich sein, die lexikologische und lexikographi­sche Theorie und Praxis an dem Wörterbuch der slowakischen Mundar­ten, das schon vorbereitet wird, zu entwickeln. 1.4. Für eine wissenschaftliche Bearbeitung der lexikologischen Theorie ist es also unbedingt notwendig, zuerst eine Materialbasis zu schaffen. Nur ,,eine wisssenschaftlich durchgearbeitete Lexikographie kann der Lexikologie helfen, sich von ihrem Trippeln, von ihrer manch­mal ziemlich nichtssagenden Theoretisierung zu befreien" [6]. 2.0. Wir wollen zuerst dem semasiologischen Typ des Mundarten­wörterbuches unsere Aufmerksamkeit widmen. Er ist gewöhnlich alpha­betisch geordnet, ist relativ komplett, d. h., er umfaßt außer der soge­nannten Differenzlexik im Vergleich zur Schriftsprache auch Wörter von gesamtnationaler Bedeutung, und ermöglicht eventuell zwischen­mundartliche Sprachkontakte. Je kompletter es uns gelingt, die Sprach­ausdrücke in diesem Typ des Wörterbuches zu erfassen und zu klassifi­zieren, desto ausdrücklicher wird der systemmäßige Charakter der Mundart auftreten und der funktionell-strukturellen Dialektologie eine tiefe Analyse der Lexik als Ganzes, ihre innere Strukturierung und even­tuell auch ihre stilistische Verteilung ermöglichen. 2.1. Ein derartiges Regionalwörterbuch ist einerseits Bestandteil des Mundartensprachsystems, aber zugleich gibt es eine gewisse Vorstellung von dessen Eigentümlichkeiten. Gegenüber dem Wortschatz der Schrift­sprache zeichnet es sich außerdem durch eine geringere Anzahl von Abstrakta im Vergleich zu den Konkreta, aber auch durch eine ausge­prägtere und reichere Expressivität, vor allem in der lexikalischen und phraseologischen Synonymik, durch einen terminologischen Wortschatz u. a. aus. 2.2. Die Struktur des Mundartenwörterbuches hängt von seinem Typ ab, der nach verschiedenen Kriterien zusammengestellt werden kann, z. B. nach dem regionalen Umfang (lokal, regional, thesaurus), nach der Auswahl der Wörter (differenzierend, relativ vollständig) oder nach chronologi­schen Gesichtspunkten (synchronisch, diachronisch). Dabei ist immer das geographische Moment entscheidend, mit dem in der Regel die anderen kombiniert und gekreuzt werden. 2.3. In einem Mundarten Wörterbuch bleibt weiterhin auch die Aus­wahl der lexikalischen Einheiten problematisch. Sollen in einem Mundar­.286

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