Az Egri Ho Si Minh Tanárképző Főiskola Tud. Közleményei. 1972. (Acta Academiae Paedagogicae Agriensis : Nova series ; Tom. 10)
Werte sowie die rO-Werte dienen. Außerhalb der normalen rH- bzw. rO-Skala liegende rH-Werte oder rO-Werte sind Redox Wechsel Wirkungen zuzuordnen, die zur H 2- bzw. 0 2-Entwiöklung in Wasser führen. Einem chemischen System, das ein bestimmtes Redoxpotential und eine bestimmte Protonenaktivität besitzt, kann nach Gleichung (3) und (4) ein rH-Wert zugeordnet werden: rH = — 10g Ph 2 = + 2 pH (3) 0,0295 E = 0,0295 (rH — 2 pH) (4) Der rH-Wert ist der negative dekadische Logarithmus des potentiellen Wasserstoffdrucks, der im Innern einer wäßrigen Lösung herrscht bei bestimmtem Redoxpotential und bestimmtem pH-Wert. Die Ableitung der Gleichungen (3) und (4) erfolgt durch Anwendung der Nernstschen Formel auf die Redoxgleiohung [H] 2+ 2 H 20 ^ 2 e + 2 H ; iO+ (5). Die in Gleichung (5) formulierten Elektronen treten nicht frei auf. Gl. (5) läßt keinerlei Schluß auf die Kinetik und dem Mechanismus dieser Reaktion zu. Der rO-Wert ist definiert als der negative dekadische Logarithmus des Sauerstoffdrucks, der im Innern einer wäßrigen Lösung herrscht (gegeben: Redoxpotential und Protonenaktivität). Der rO-Exponent ist als Maßzahl für das Oxydationsvermögen, der rH-Exponent als Maßzahl für das Reduktionsvermögen anzusehen. Das Solventsystem Wasser besitzt wegen der geringen Differenz E 0 2 - E„ t keine günstigen Voraussetzungen für praktische Reduktionsbzw. Oxydationsversuche. Eine bessere Redoxcharakteristik besitzt dagegen flüssiges Ammoniak. Ammoniak ist als Realktionsmedium für die Ausführung von Reduktionsversuchen besonders geeignet. Dadurch ist die Synthese von Substanzen möglich, die Zentralatome in solchen Oxydationsstufen enthalten, die in wäßriger Lösung nicht existenzfähig sind. Einige Beispiele sind in Tabelle 6 zusammengefaßt. Einige Redoxreaktionen in flüssigem Ammoniak Tabelle 6 1. Darstellung von Ni(I)- und Ni(0)-Verbindungen la. Niii(CN)/, 2- + e(NH : j)x ~> Nii(CN) :, 2- + CN~ lb. Nii(CN) : i 2- + e(NH 3)x + CN » Ni°(CN)/'2. Darstellung von Ta(IV), Ta(III)- und Ta(II)-Komplexen 2a. Ta(NCS) l 3- + e(NH,)x Ta(NCS) ( i 22b. Ta(NCS) f i 2- f e(NH : i)x Ta(NCS) P; 32c. Ta(NCS) ö 3- + e(NH 3)x Ta(NCS) r/22* 339