Az Egri Ho Si Minh Tanárképző Főiskola Tud. Közleményei. 1972. (Acta Academiae Paedagogicae Agriensis : Nova series ; Tom. 10)
3. Acetylid-Bildung (aus Acetylenkohlenwasserstoffen) 3a. RC = CH + e(NH 3)x -> RC = C- + H 3b. RC = CH + 2H -> RCH = CH 2 3c. RC = C- + R'X —RC = CR' + X4. Synthese von Verbindungen mit Metall-Metall-Bindungen „nach Maß" 4a. (C GH 5) 3GeX + 2e(NH 3)x (C 6H 5) 3Ge- + X4b. (C 6H 5) 3Ge- + YSn(CN 3) 3 -> (C 6H 5) 3GeSn(CH 3) 3 + YR R R I I 4c. R,Sn 2-+ R 2SnX 2 + R 2SnX 2 — Sn — Sn — Sn — I I I R R R 5. Synthese verschiedener Alkalimetalloxide, -peroxide, -(poly)-sulfide, -(poly)selenide, -telluride, -arside, -antimonide, usw. Die in Tabelle 6 aufgeführten Beispiele stellen Reaktionen mit Lösungen der Alkali (Erdalkali) metalle in flüssigem Ammoniak dar. Alkali-, Erdalkalimetalle, Aluminium, Beryllium und einige Lanthanidenmetalle sind in flüssigem Ammoniak gut löslich und bilden intensiv blaugefärbte (verdünnte Metall-Lösungen) oder bromzenfarbene Lösungen (Konzentration > 1 Mol-Liter-" 1). Diese Lösungen besitzen wesentlich größere elektrische Leitfähigkeiten als es für Elektrolyte in irgendeinem Lösungsmittelsystem bekannt is. Der stark positive thermische Leitfähigkeitskoeffizient der Elektrolyte wird für die Metall-Ammoniak-Lösungen nicht beobachtet. Offensichtlich sind in verdünnten Metall-Ammoniak-Lösungen solvatisierte Elektronen (neben den Kationen) und im Bereich höherer Metallkonzentrationen ähnliche Bauelemente vorhanden wie sie in Metallschmelzen vorliegen. 3.3 Lösungsmittelabhängige Reaktionen Die Säure-, Base- und Redox-Reaktionen sind bereits unter 3.1. und 3.2. erwähnt worden. Einige weitere Beispiele seien jedoch hier genannt: 3.3.1. Solvatationsreaktionen Der Solvatationsvorgang ist als eine formale chemische Reaktion anzusehen, bei dem Lösungsmittelmoleküle vom Gelösten (einschließlich der Kolloide) gebunden werden. Als Haftzentrum kann ein Molekül oder Ion fungieren, während unterschiedliche Kräfte wirksam sein können (z.B. Ion-Dipol-Wechselwirkung, Wasserstoffbrückenbindung, komplexkoordinative Fixierung). Die so entstehenden Solvate werden je nach Solvatensystem als Hydrate, Acetonate, Acetonitrilate, Ätherate (Tetrahydrofuranate, Dioxanate u.a.) usw. bezeichnet. Diese Nomneklatur sagt nichts über die Struktur der gebildeten Solvate aus. So ist beispielsweise das Ammoniakat des Kupfer (Il)-isulfats strukturell eine Koordinations340