Az Egri Tanárképző Főiskola Tudományos Közleményei. 1969. (Acta Academiae Paedagogicae Agriensis ; : Nova series ; Tom. 7.)

DIE VOLKSREPUBLIK UNGARN UND IHRE GESCHICHTE IN DER DARSTELLUNG WESTDEUTSCHER SCHULGESCHICHTSBÜCHER DR. RUDOLF HUB: (Erfurt) Ziel und Aufgabe der Geschichtserziehung im imperialistischen westdeutschen Staat Im Herrschaftssystem des staatsmonopolistischen Kapitalismus in Westdeutschland ist dem Geschichtsunterricht die Funktion zugewiesen, imperialistische Ideologie zu vermitteln und somit zur Herausbildung im­perialistischer Staatsgesinnung beizutragen. Neben der Geschichtspropa­ganda in der Presse und in den Massenmedien überhaupt (die in letzter Zeit wesentlich vermehrt wurde), in der historischen Literatur und in der his­torischen Fachliteratur spielt die Schulgeschichtserziehung eine heraus­ragende Rolle. Die wesentliche Inhalts- und Zielbestimmung des Geschichtsunter­richts in Westdeutschland erfolgt durch Lehrpläne und Schulbücher. Vornehmlich das Geschichtsbuch prägt Geschichtsbild und staatsbürger­liches Denken und Verhalten der jungen Generation. Diese Schulge­schichtsbücher spielen nicht nur während der Schulzeit und für die Schü­ler eine Rolle, ihre Bedeutung reicht weit darüber hinaus. Ihnen kommt also eine wichtige Funktion im System der imperalistischen Psychostra­tegie zu. Die Schulgeschichtsschreibung und der Geschichtsunterricht über­haupt im westdeutschen Staat sind von folgenden Grundprinzipien bes­timmt: 1. Die Leugnung der Rolle der Volksmassen in der Geschichte. 2. Verlogene Heroisierung reaktionärer Persönlichkeiten, Reduzie­rung der Geschichte auf die Handlungsweisen „großer Männer". 3. Leugnung der historischen Gesetzmäßigkeit und des gesellschaft­lichen Fortschritts bei genereller Negierung des Klassenkampfes als Motor geschichtlicher Entwicklung und Leugnung der objektiven Notwendigkeit der sozialen Revolution. 4. Permanenter Antikommunismus (von der verleumderischen Totali­tarismus-Doktrin, die Faschismus und Kommunismus mittels eines künst­lichen Schemas angeblich gleichartiger Grundmerkmale gleichsetzt, bis zu flexibleren Methoden der Gegenwart). 5

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