Az Eszterházy Károly Tanárképző Főiskola Tudományos Közleményei. 2004. Band. 5. Germanistische Studien. (Acta Academiae Paedagogicae Agriensis : Nova series)
ZOLTÁN HAUSER, Rektor der Károly-Eszterházy-Hochschule: Einführung. Über die Lehrerausbildung im Rahmen einer zyklischen Ausbildung
Einführung. Über die Lehrerausbildung. 5 Ausbildung hat der Lehrerberuf stark an Prestige verloren und die Kraftquellen sind schwácher geworden. 3. Das Schulwesen steht vor radikalen Veránderungen, genauer gesagt sind die Veránderungen schon im Gangé. Die Institutionen, an denen Pádagogenausbildung láuft, müssen sich nach den Veránderungen richten. Viele denken dabei in erster Linie an den Nationalen Grundlehrplan (NAT), es gibt aber auch einen weiteren wichtigen Faktor: diejenigen Schüler, fiir die die obligatorische Schulbildung bis zum 18. Lebensjahr dauert, besuchen heute bereits die sechste Klasse. „Der Unterricht bis zum 18. Lebensjahr legt eine funktionale Umbildung des Schulsystems, dies dagegen die Anforderung einer einheitlichen Lehrerausbildung auf Universitátsniveau — die Aufhebung der Unterscheidung zwischen Grundschul- und Mittelschullehrern, nahe." (Báthory Zoltán, 2003:67). Diese strukturelle Veránderung bedeutet in Zukunft für die Lehrer im massenproduzierenden Sekundarbereich veránderte Verháltnisse in Zukunft. Auch der — gründlichen und entwicklungsfáhigen — fachwissenschaftlichen Ausbildung kommt eine wesentliche Rolle zu. Es ist aber nicht zu bestreiten, dass die traditionellen imd neuen Kompetenzen des Lehrerberufs aufgewertet und in den Vordergrund gestellt werden. Wir sind überzeugt, dass durch die Verordnung 111 bezüglich der Vorbereitung auf das Lehramt kein Unterschied zwischen den pádagogischen Hochschulen und Universitáten bestehen wird. Anforderungen und Leistungen sind die Gleichen! Nebenbei sei bemerkt, dass der Benutzerkreis früher die Vorbereitung auf den Lehrerberuf aus dem Angebot der Hochschulen und Universitáten als gleichrangig anerkannte, wobei die Hochschulen die Bedingungen im Referendariat besser erfüllten als die Universitáten. Ein Unterschied besteht nur in der Berufsausbildung. Es stellt sich die Frage, was, wo mid wie viel unterrichtet bzw. angeeignet werden muss, um den Ansprüchen unserer Mittelschulen zu genügen. Dabei sind wir auch der Meinung, dass „gelehrte" Lehrer vonnöten sind, aber nicht in der Menge, in der wir sie ausbilden wollen. 4. Es gibt aber auch Gesichtspunkte, die wir noch nicht angesprochen habén, obwohl sie für die Gesellschaft von Bedeutung sind. Wird ein „gelehrter" Lehrer an den Schulen kleiner Ortschaften unterrichten, wenn die dortigen Bedingungen hinter denen einer stádtischen Schule weit zurückbleiben? Oder dort, wo er mit spezifischen erzieherischen und methodischen Fragen des integrierten Unterrichts konfrontiert wird. Neben der Ausbildung „gelehrter" Lehrer ist deshalb ein Anforderungsprofil erstrebenswert, das neue — an den Nationalen Lehrplan angeglichene — Fachkenntnisse enthált. Die vor allém theoretisch geschulten „Gelehrten"