Az Eszterházy Károly Tanárképző Főiskola Tudományos Közleményei. 2004. Band. 5. Germanistische Studien. (Acta Academiae Paedagogicae Agriensis : Nova series)

DOMONKOS ILLÉNYI: Ansátze des deutschen Historikerstreites in der BRD nach 1949

Germanistische Studien V (2004) 17-33 Ansátze des deutschen Historikerstreites in der BRD nach 1949 Domonkos Illényi Ein subkutan vorhandenes Legitimationsdefizit entfachte den His­torikerstreit in der Bundesrepublik in den spáteren 50-er Jahren, in der Hauptsache jedoch Anfang der 60-er Jahre. Dieses Defizit konnte auf die Unzulánglichkeiten der Klárung der nazialsozialistischen Epoche zurückgeführt werden, wobei die deutschsprachige Literatur, die sog. „Tríimmerliteratur", Literatur des „Kahlschlags" usw. wesentliches schaffte, um bestimmte Ebenen der einstigen Wirklichkeit diesbezüglich darzulegen. Die Unsicherheit war also eklatant, der Streit berührte auch nach dem „Mauerbau" (14. August 1961) alle Felder der Denkwissenschaft, die Prage der Verantwortlichkeit für den Weltbrand, die Werte der europáischen und insbesondere der deutschen Kultur und zivilisatorischen Errungenschaften, die Rezeption der menschenfeindlichen Ideologien in ihrer ganzen Spann­und Tragweite von Frankreich über Deutschland und Italien bis zum ehemaligen Sowjetrussland. Die erste Kontroverse ergánzt sich mit den weiteren diesbezüglichen Diskussionen in der zweiten Hálfte der 80-er und der 90-er Jahre. Das nicht zu missende Hinterland des Streites bilden vordergründig die Zweistaatlichkeit, die vage Avisierung des Wirtschaftswachstums, dann die ausgebaute soziale Marktwir tschaft, die ersten ideologisch-ökonomischen Auseinandersetzungen der Wissenschaftler der Mont Pélerin Gesellschaft, der Ausbau der Rechtsstaatlichkeit. Es ist jedoch besonders zu erwáhnen, dass der totale Zusammenbruch, der Nürnberger Prozess, die „Schand-Tatén" der Gewalttáter, Toten­schláger, Beschuldigten den Uberlebenden, Vertriebenen, den Kirchen, der zerzausten deutschen Gemeinde insbesondere jedoch der Intelligenz langwierige Selbstprüfung auferlegte. Mit der allgemeinen Konsohdierung, durch die demokratischen Prinzipien des Grundgesetzes angeregt, taucht der gerechte Anpruch für „die Bewáltigung" der jüngsten Vergangenheit in toto angesichts der Kontinuitát/Diskontiunitát der geschichtlichen Vorgánge bedingt durch die zwei Weltkriege, gedeutet sie als „erster und zweiter Griff nach der Weltmacht." „Ein „Problem mochte wohl sein, dass die ESZTERHÁZY KÁROLY FŐISKOLA KÖNYVTÁRA-EGER Könyv: A 3//

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