VJESNIK 13. (ZAGREB, 1911.)
Strana - 207
207 den Hergang der Sache selbst in Prosicheni Kamen mit einigen Worten schildern. Am 3-ten Februar gegen Mittag fiel ein Schuss vom jenseitigen Ufer der Korana (hier nur ein Bach) auf die Kastellwache, gleich darauf ein anderer auf dem Handelsplatze selbst, und ein dritter beim Zahltische selbst. Der zweite verwundete einen Dreissigst-Aufseher Klarich, der letzte einen Handlungsdiener Ritz, welche beide auch in Folge dieser Wunden starben. Nun entspann sich ein Gefecht. Ein Dreipfünder wurde auf die Plattform vor dem Hauptposten aufgeführt und beschoss die Türken vorerst mit Kartätschen und später, als sie sich über die Korana geflüchtet und auf den jenseitigen Höhen gesammelt hatten, mit Kugeln. Auf dem Handelsplatze blieben 7 Todte und viel Vieh liegen. Tags darauf sammelten sich die Türken wieder in zahlreichen Haufen und wollten ihre Todten mit Gewalt hinübernehmen, ohne die Erlaubniss des Postencommandanten abzuwarten. Sie brachen herein, während die auf der jenseitigen waldigen Anhöhe postierte Hauptmacht ein mörderisches Feuer auf das Kastell und besonders auf unsere Artilleristen, die das Geschütz bedienten, eröffnete. Sie wurden abermals blutig zurückgewiesen. Sonach machten sie den Versuch, das Grenzdorf Ljeskovac zu attaquiren, aber gleichfalls vergebens. So dauerte das Gefecht bis in die sinkende Nacht, welche demselben ein Ende machte. Die Türken geben ihren Verlust auf mehr als 100 Todte und Verwundete an. Wir haben, mit Inbegriff der bereits erwähnten, acht Blessierte. Nun liess der Cordons-Obercommandant zu Karlstadt FML. Dahler alle Regimenter vorrücken. Am 7. Februar standen nachfolgende Truppen am Cordon : Likaner: 2 Feld-, 1 Reserve-Batt 3 Battaillons Otochaner : 2 Feld-, 1 Res.-, 1 Populations-B. 4 „ Oguliner: 2 Feld-, 1 Res.-, 1 Populations-B. 4 „ Sluiner: 2 Feld-, 1 Reserve- Batt 3 „ I. Banal : 2 Feld-, 1 Reserve- 3 „ II. Banal: 2 Feld-. 2 Summa ... 19 Battaillons