VJESNIK 12. (ZAGREB, 1910.)

Strana - 12

12 XL pfärdt vnd graf Wolffen vom Pründlein auch auf souil phardt zway monatlanng, auf ain phärdt ain monat zwen hungerisch gülden per achtzig kreutzer ze raitten zuegesagt worden ist. Dieweil sich aber die­selben zway monat geenndt, hat beruerter graf Bernhardin sein pot­schafft hieheer zu vnns verordennt vnd sich mit dem höchsten be­schwärdt, das ime nit lennger auf die beruerten XL phardt solt geben werd, wann wo ime beruerte phardt nit vnnderhalten, werden sy ann­derstwo dienst suechen. Er wolts gern vnnderhalten, man wiss aber das an sein vermugen nit sey, demnach gepeten, das man in mit hilff nit verlass, wann er sey willens, alle geslosser so er hab, sambt seinem eingkhlen in e. kn. mt. hanndt zu anntwurtten. Dieweil er dann noch vil guette geslosser bey dem meer gelegen hat, damit die nit in der Venediger hanndt khomen, haben wir aus den vnd anndern vrsachen ime auf die beruerten XL phardt ain halben monatsoldt zuegesagt mit der vertrösstunng, das in der zeit seinenthalben ain genediger be­schaidt von eur kn. mt. ankhomen werd. Dergleichen hat sich beruerter graf Wolf, der in aigner person vor vnnser erschinen, auch beschwärdt, das er auf seine XL phärdt nit lennger dienst sol haben. Hat vnns zway schreiben sehen lassen, so ime die Venediger zuegeschigkht, darinnen sy sein zu ainem dienner begern, sagen ime auf ain phardt das monat vier hungerisch gülden zue vnd ee er von haimat ausziech, wellen sy ime auf ain phardt zehen hungerisch gülden par geben. Zaigt aber an, das ine die Venediger noch annder mit guet vnd gelt nit sollen bewegen, das er mit seiner person wider e. kn. mt. diennen. Wo er aber khain solt hab, mug er sein edl vnd dienstleut nit vnderhalten. Wann man wiss, das er ver­dorben vnd gar khain vermugen hab, darumb wo er seinen dienstleutten nichts geb, werden sy anderstwo dienst suchen. Solches zu uerhuetten, das er auch Prundl e. kn. mt. abgetretten, haben wir ime auf ver­melte XL phardt ain monats soldt geraicht. Es hat vnns auch graf Cristoff von Prundl durch sein potschafft vleissig pitten lassen, auf ettlich phardt soldt zu geben mit anzaigen, das er e. kn. mt. vnd derselben vorfordern, er vnd seine elter lanng zeit trulich gedient. Wir haben ime aber solhes abgeslagen, des sich sein potschafft mit dem höchsten beswärdt. Dieweil dann die krabatischen grauen, wo sy es änderst mit treuen thuen wellen in der Turgkhen einzug e. kn. mt. vnd derselben erblannden nutzlich vnd dienstlich entspriessen mugen. Demnach pitten wir e. kn. mt. vnnderthaniglich, wel die angezaigten krabatischen grauen mit ettlichen phardten genedigclich vnnderhalten. E. kn. mt. mocht sy auf e. kn. mt. Wan graf Karl von Karbaw verordnen. Graf Wolff zaigt an, er hab beruerten Wan ersuecht, er findt aber khain trost noch hilff bey ime, wann der Wan hab ain aid gesweren, das er von

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