ARHIVSKI VJESNIK 28. (ZAGREB, 1986.)

Strana - 26

Winfried Schulze, Novi izvori za povijest slavonske seljačke bune 1573. Arhivski vjesnik, 28/1985. str. 7—44. schwager und brueder. Wir haben E. L. schreyben am dato den vierze­hennden dis monats haltend, heutigs tags empfanngen und daraus E. L. begeren unnd anzaigen, die vergadderung und rottierung S. L. unsers freundtlichen geliebten bruedern, herr Carlls erzherzogen zu Osterreich aufruerhische unnderthonen zu Sossed betreffend gleichwol S. L. halben mit beschwerde vernommen. Unnd ist unns under disem von S. L. auch ain schreyben, darynn sy unns die geschieht dises hanndls erzelen unnd J. L. auf den notfall unnd weiters ersuechen, mit fünff- oder sechshundert knechten aus disem unnserm Land zu guetem zue khommen, begern angehendiget. Wellichermassen dann wir S. L. darauf beanntwurten unnd unns gegen derselben erbieten, das haben E. L. auß nebenligennder copay zuersehen. Unnd ob wir gleichwool unnder anndem E. L. gutachten we­gen zusamenschickhung unnserer, auch E. L. und S. L. des erzbischoffen zu Salzburg retthe, des zuezugs unnd anderer fürsehung halben auf einen notfall (den Got genedig verhüetten wolle) zuhanndlen verstannden, so erachten wir solliches doch nachgemalen unnötig zu sein. Dieweyll S. L. merers oder annderes nicht als wie obstehet unnd wir unns alrait bewilligt auch darauf alle notwendige Verordnung thun, begern, sonn­derlichen das wir aus S. L. anzaigen befinden, das durch den wider­stanndt, wellicher den rebellen vermitteilst S. L. angehörigen beschehen, unnd denselben bis in aintausent mann erlegt, schaden unnd abbruch zuegefüegt worden, das dann innen versehenlich nit zugeringem schreck­hen und forcht geraichen würdet. Wann es aber die notdurfft erfordern solle, erkhennen wir unns schuldig unnd sein genaigt unnd willig zu unnd neben S. L. alles unnser vermügen aufzusezen und dieselbige mit nichte zu verlassen. Wie unns auch wolgefellig ist, und wir E. L. derhalben hiemit fre­undtl ch ersuchen, sy wollen in denen sachen, was sich weiter zuetragen möchte, guete kundtschafft hallten unnd bestellen, unnd do je was glaubwürdigs unnd notwendigs einkhombt, unnd desselben unverzo­genlich verstendigen. Gleichermassen wellen wir es gegen E. L. hallten. Und do was solliches befunden, das die zusamenschikhung der rethen von nöten sein wurden, unns allsdann hiergnnen zu yeden thaillen dero­wegen freundtlich vergleichen. Welliches wir E. L. zu freundtlichen anntwort nit verhallten wollen und wir sein derselben zu vetter- und bruederlichen freunndtschafft al­begen genaigt und willig. Geben in unserer stat Ynnsprugg den sechze­henden tag monats februarij Anno dreyunndsibenzig. Ferdinand von Gots gnaden erzherzog zu Österreich, Horzog zu Burgundi unnd Gräfe zu Tyrol. Ferdinand 26

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