ARHIVSKI VJESNIK 28. (ZAGREB, 1986.)

Strana - 17

Winfried Schulze, Novi izvori za povijest slavonske seljačke bune 1573. Arhivski vjesnik, 28/1985. str. 7—44. Original Br. 5 1573, veljača 6, Graz Nepoznati štajerski plemić izvještava salzburškog nadbiskupa o izbija­nju i toku seljačke bune u Slavoniji. U izvještaju se navodi tiranija Franje Tahyja prema seljacima, njihova opsada Susjedgrada, djelova­nja kraljevskih komesara i naglo širenje bune, te pobuna na vlastelinstvu Staltenbergu i Štajerskoj. Prema posljednjim izvještajima pobunjenika je više od 16.000. Organizirani su kao prava vojska, a zahtijevaju ukida­nje svih novih poreza i daća. Hochwürdigister fürst, genedigister herr, E. F. G. sein meine ganz willige und gehorsamiste diennst berait zuvor. Und hab nit mügen undterlassen, E. F. G. dessen entstantnen paurntumults gehorsamist zu erindern. Wiewol ich nun dasselbig ehe gethon solte haben, so hab ich doch allain das bedenckhen gehabt, das ich verhoff, die sachen wurden sich zu rhue geschickht haben und verrer unnoth gewesen, mit solhen pesen Zeitungen E. F. G. zu behelligen. Nun entzindt sich laider das feur so gefahrlich, das es ye lenger ye mer einreissen und der ganze ernst alberait daraus sein will. Unnd ist die sachen im grundt also geschaffen; Es haben sich vast ain ganz jar herumb die underthonen, zu der herrschafft Sossedt im Windischen landt gehörig, wider dem Thay Ferenzen als ihren grundtherrn ganz und gar rebellisch erzaigt und ime den gehorsam nit laisten wellen. Welches alles daheer ervolgt, das er mit inen mer als ein tyrran gehaust und khunde der türckh mit innen erger nit umbgan­gen sein. Aber der Kay. Mt. haben sy sich alle zeit erbotten, allen ge­horsam zu laisten. Ir Mt. als ein miltter khayser haber etwo des Thay allergenedigist verschonnen wellen und zu etlich mallen durch comissa­rios mit den undterthonen handien und pactieren lassen. Aber entlich haben sy die paurn den Thay weder sehen noch wissen wellen und gar das schloß Sossedt umbgeben, belegert und ime Thay und die seinigen nit heraus gelassen oder gesichert. Aus disem allem, das erstlich gegen dem Thay seiner unzimblichen verhaltung wegen nichts fürgenomen, den undterthonen auch die belegerung des schloß Sossedt und solhe em­pörliche rotierung derselben gestattet worden, ist gevolgt, das die und­terthonen geen Stattenberg gehörig, in disem landt Steyr gelegen, wel­ches auch des Thay ist, gleichermassen aufgestanden, die gleichwol, wie man sagt, etwo mer ursach gegen dem Thay, seiner tyrranei halben ge­habt als die Sossederischen, dann er die Stattenbergischen vast alle in grundt verderbt hat. Die haben das schloß noch im somer vergangen dem Thay abgelauffen und eingenomen. 2 Arhivski vjesnik 17

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