ARHIVSKI VJESNIK 9. (ZAGREB, 1967.)

Strana - 29

1918, februar 14, Hercegnovi Zapovjedništvo ratne luke Kotor izdaje »povjerljivu zapovijed« objav­ljujući presudu prijekog suda, kojom su osuđene kolovođe ustanka mornara 1—3. II 1918. u Boki Kotorskoj, te naređuje da se ova presuda odmah objavi svim oficirima i momčadi i to na odgovarajući svečani način. Nachstehendes vom k. u. k. Kriegshafengericht, als Standgericht gegen die Empörer der Kriegsmarine gefälltes Urteil ist sofort in entsprechend feier­licher Weise an alle Offiziere und Mannschaften zu verlautbaren. Das k. u. k. Kriegshafengericht als Standgericht in Cattaro hat gegen die Angeklagten Tit. Bootsmann Franz Rasch, Deckmatrose II. Klasse An­ton Grabar, Res. Waffenquartiermeister Viktor Zužek, Mitr. Vorm. I. Kl. Jerko Šišgorić, Deckmatrose I. Kl. Paul Ubaldini, Gesch. Vormeister I. Klasse Franz Bajžel, Mitr. Vormeister I. Klasse Mate Brničević und Deckmatr. III Klasse Ludwig Székâcz zu Recht erkannt: 1. Franz Rasch, Bootsmannmaat, von Stande der Bei. Abt. Kumbor. 2. Anton Grabar, Deckmatrose I. KL, vom Stande SMS. »St. Georg«. 3. Jerko Šišgorić, Mitr. Vorm. I. KL, vom Stande SMS. »St. Georg«. 4. Franz Bajžel, Gesch. Vorm. I. KL, vom Stande SMS »Gäa«. 5. Mate Brničević, Matr. Vorm. I. Kl. vom Stande SMS »Gäa«, 6. Ludwig Székâcs, Deckmatr. II. KL, vom Stande SMS »Gäa«, sind schuldig, weil es bei einer am 1. Februar 1. J. nach Verabredung des grös­sten Teiles der in der Bucht von Cattaro befindlichen k. u. k. Kriegsmarine und sodann entstandenen Zusammenrottung einer Masse bewaffneter Marinemann­schaft auf den Schiffen der V. Dion, der Kreuzerflottille und den dem Kriegs­hafenkommando unterstellten Schiffen durch die in Anwendung gebrachten gewaltsamen Mitteln dahin gekommen ist, dass eine bewaffnete Gegengewalt zur Herstellung der Ordnung und des Gehorsams notwendig erkannt wurde und tatsächlich Land- und Seestreitkräfte herbeigezogen werden mussten, wobei die Angeklagten Franz Rasch, Anton Grabar, Jerko Šišgorić, Franz Baj­žel, Mate Brničević und Ludwig Székâcs bis zu dem Zeitpunkte, wo die Ge­gengewalt schon in Bereitschaft stand, die Teilnahme an dem Verbrechen fort­setzten ; hiedurch haben sie das Verbrechen der Empörung nach § 157 MStG. begangen und werden hiefür gem. § 444 MSt. PO., Abschnitt 2 und der Vdg. des AOK., Op. Nr. 32183 vom 16. Marz 1915 u. zw.: Franz Rasch, Anton Grabar, Jerko Šišgorić, Mate B r n i č e­vić, nebst Degradierung bzw. Rückversetzung zum Matrosen des niedersten Soldes (§§ 33 und 35 MStG.) und nebst dem Verluste aller Ehrenzeichen (§ 46 MStG.)— zum Tode durch Erschiessen verurteilt. Franz Bajžel und Ludvik Székâcs gem. § 444, Abs. 3 MSTPO. und der erwähnten Vdg. des AOK. und zwar Ersterer nebst Degradierung und Letzterer nebst Rückversetzung (§§ 33 und 35 MSTG.) Franz Bajžel zum

Next

/
Thumbnails
Contents